zum Hauptinhalt

Berlin: Gucken, essen, talken

Neu bei der Berlinale: Berliner Köche begleiten kulinarische Filme

Berlinale-Chef Dieter Kosslick ist ein bekennender Gourmet, der Lust und Nutzen gern verbindet: „Ohne Restaurants gibt es keine Filmdeals“ ,weiß er. Und da er auch um keinen Kalauer verlegen ist, leitet er das kulinarische Kinoprogramm der Festspiele mit dem Begriff „See Food“ ein. Essen, sehen und die Organisation „Slow Food“ gehen darin zusammen, denn Slow Food hat mitgeholfen, das originelle Programm zusammenzustellen, das vom 11. bis 15. Februar im Spiegelzelt auf der Südseite des Gropiusbaus stattfindet.

Es gibt kulinarische Filme, die mit den Ausnahmen „Big Night“ und „Sideways“ in Deutschland noch nicht zu sehen waren, dazu Plaudereien mit Alfred Biolek und kleine Gerichte bekannter Berliner Köche.

Das Programm beginnt am Sonntag, 11.Februar, um 19.30 Uhr mit dem japanischen Film „Love and Honour“. Michael Hoffmann („Margaux“) kocht, getalkt wird zum Thema „Kochen, essen, unterhalten“, und Stanley Tuccis Film „Big night“ beschließt den Abend ab 22 Uhr. Am Montag (12.2.) läuft um 19.30 Uhr Taggart Siegels „The real dirt on Farmer John“, um 22 Uhr „Black Gold“ von Marc und Nick Francis, die sich darin mit dem Milliardengeschäft Kaffee befassen. Zum Talk „Gut, sauber und fair“ reist Slow-Food-Gründer Carlo Petrini an, es kocht Bobby Bräuer.

Am Dienstag, dem 13.2., beginnt der Abend mit Doris Dörries Dokumentation „How to cook your life“ über den kalifornischen Zen-Koch Edward Brown. Die Regisseurin talkt auch mit, wenn es um das Thema „Erleuchtung beim Kochen“ geht. Dazu: Gerichte von Thomas Kammeier und um zehn „Slow Food on Short films“.

Am Mittwoch beginnt der Abend mit der spanischen Dokumentation „The Chicken, the Fish and the King Crab“, Kolja Kleeberg kocht kinobewusst „andalusischen Hund“, man talkt mit Sarah Wiener über „Kochen: Stress oder Freude?“ und zeigt den japanischen Film mit dem komplizierten Titel „Za Yakiniku Mubi: Purukogi/Bulgogi“.

Der Abschlussabend wird vom Wein dominiert: Nach „Sideways“ plaudert Stuart Pigott mit drei deutschen Winzern, Tim Raue kocht „Ochs im Weinberg“. Der Spätfilm ist hingegen alkoholfrei: „All in this Tea“ von Les Blank/Gina Leibrecht.

Die Karten für die Veranstaltungen kosten 39 Euro (erster Film, Talk und Essen) und 7 Euro (zweiter Film). Sie sind an allen Theaterkassen und Berlinale-Vorverkaufsstellen zu haben. bm

-

Zur Startseite