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Berlin: GUTARTIGE GESCHWULSTE   

Eine gutartige Geschwulst in der Gebärmutter – ein Myom – muss nicht immer operiert werden. Bei diesen Tumoren hilft oft eine Verödung der Blutgefäße, die das Myom mit Nährstoffen versorgen – im Ärztejargon Myomembolisation genannt.

Eine gutartige Geschwulst in der Gebärmutter – ein Myom – muss nicht immer operiert werden. Bei diesen Tumoren hilft oft eine Verödung der Blutgefäße, die das Myom mit Nährstoffen versorgen – im Ärztejargon Myomembolisation genannt. Dieses Verfahren ist eine Art künstlich herbei geführter Infarkt, also Verschluss der Gefäße. Dazu wird ein langer, nur ein Millimeter dünner Kunststoffschlauch, ein Katheter, in die Arterie der rechten Leiste eingeführt und über die Blutbahnen bis zu den Gefäßen der Gebärmutter geschoben, die mit dem Myom verbunden sind. Durch diesen Schlauch werden kleine Plastikkügelchen eingespritzt, die in den Adern hängen bleiben und sie verstopfen. Im besten Fall stirbt das Gewebe des Myoms danach ab, es schrumpft, was ein halbes Jahr dauern kann. Die Entscheidung für dieses Verfahren sollte von Radiologen und Chirurgen gemeinsam mit der Patientin getroffen werden. Denn eine Embolisation hat auch Nachteile. So drohen etwa Schäden an den Eierstöcken, wenn die Kügelchen in anderen Gefäßen hängen bleiben, also Blutbahnen die gesunde Teile des Körpers versorgen. Allerdings könne man diese Komplikationen durch eine permanente Überwachung des Katheters am Röntgenmonitor meist ausschließen, sagen Experten.hah

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