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Berlin: "Häagen Dazs": Vorstoß zugunsten des Vorbaus

Dem Vorbau des Eislokals "Häagen Dazs" am Kurfürstendamm 224 nahe dem Joachimstaler Platz droht vorerst nicht mehr der Zwangsabriss. Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung wünscht eine Verlängerung der Sondererlaubnis zur Gehwegnutzung um etwa drei Jahre.

Dem Vorbau des Eislokals "Häagen Dazs" am Kurfürstendamm 224 nahe dem Joachimstaler Platz droht vorerst nicht mehr der Zwangsabriss. Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung wünscht eine Verlängerung der Sondererlaubnis zur Gehwegnutzung um etwa drei Jahre. Deshalb beschlossen Wirtschaftsstadtrat Klaus-Dieter Gröhler und Baustadtrat Alexander Straßmeir (beide CDU) gestern, die so genannte Schankveranda bis zur endgültigen Entscheidung einen weiteren Monat lang zu dulden. Sonst wäre die zuletzt im Oktober verlängerte Frist heute abgelaufen.

Generell hält das Bezirksamt an den Kurfürstendamm-Richtlinien aus den 80er Jahren fest, wonach Schankveranden verschwinden sollen, wenn der Betreiber wechselt und damit kein Bestandsschutz mehr gilt. Die Vorbauten störten das Stadtbild und erschwerten das Flanieren entlang der Schaufenster, heißt es. Doch den Häagen-Dazs-Vorbau findet CDU-Bauexperte Manfred Gluth wegen der Größe von nur 15 Quadratmetern "nicht störend". Außerdem "gibt es immer weniger Gastronomie am Kurfürstendamm". Für die BVV-Sitzung am kommenden Donnerstag hat die CDU beantragt, das Bezirksamt solle eine befristete neue Genehmigung prüfen. "Eine Verlängerung um zwei, drei Jahre kann ich mir vorstellen", sagte Baustadtrat Straßmeir.

Café-Betreiberin Dania Lehwald hatte das Eislokal im Frühjahr 2000 übernommen. Sie argumentierte, ohne den Vorbau sei das Geschäft nur 28 Quadratmeter groß und nicht überlebensfähig (wir berichteten). Gefährdet sei dann auch die von ihr geführte Filiale am Zoo-Palast. Die Firma beschäftigt sieben feste Mitarbeiter und im Sommer bis zu 34 Aushilfen.

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