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Berlin: Häftling floh aus Klinik

Krankheit vorgetäuscht Fluchthelfer stand bereit

Einem Strafgefangenen aus dem Gefängnis Charlottenburg ist gestern Vormittag die Flucht gelungen. Khelil F. hatte in der JVA eine Knieverletzung vorgetäuscht und so eine Verlegung in das Jüdische Krankenhaus im Wedding erreicht, dort sollte er operiert werden. In der Eingangshalle rannte der an den Händen gefesselte 30Jährige seinen beiden Bewachern davon; mit einem wartenden Komplizen gelang ihm die Flucht aus dem umzäunten Grundstück, indem sie ein zuvor manipuliertes Zaunteil umstürzten. Anschließend sprangen beide in ein bereit- stehendes Auto und flüchteten. Das Fahrzeug fand die Polizei am Mittag wenige hundert Meter entfernt in der Nazarethkirchstraße am Leopoldplatz.

Unter Häftlingen ist es bekannt, dass Behandlungen meist im Jüdischen Krankenhaus an der Iranischen Straße erfolgen – der Komplize wusste also, wo er den Tunesier „abholen“ konnte. Khelil F. saß nach Justizangaben wegen gefährlicher Körperverletzung eine Strafe von 3 Jahren und zwei Monaten ab. Strafende wäre im August 2007 gewesen. Ha

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