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Justizvollzugsbeamte stehen auf dem Gelände des neuen Gefängnisses Heidering bei Großbeeren in Brandenburg. Der sechs Meter hohe Doppel-Metallzaun hatte fehlerhaft Alarm geschlagen.

© dpa

Haftanstalt Heidering in Großbeeren: Umzug ins neue Gefängnis zum zweiten Mal verschoben

Der Sicherheitszaun meldet grundlos Alarm. Nun wurde der Umzug der Sträflinge erneut verschoben. Eigentlich sollten die Gefangenen schon Ende April umgesiedelt werden.

Von Sabine Beikler

Der Umzug von ersten Gefangenen in die neue Haftanstalt Heidering in Großbeeren ist wegen technischer Probleme verschoben worden. „Es gab Fehlalarmmeldungen am Sicherheitszaun. Mitarbeiter der Stadtentwicklungsverwaltung suchen derzeit die Ursache“, sagte Claudia Engfeld, Sprecherin der Justizverwaltung, dem Tagesspiegel. Ursprünglich sollten die ersten Häftlinge Ende Mai von Berlin nach Brandenburg umziehen.

Engfeld konnte am Donnerstag keinen neuen Verlegungstermin nennen. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Umzugstermin verschoben werden musste. Ursprünglich war der Umzugsstart für Ende April geplant. Durch den langen Bodenfrost konnten jedoch Arbeiten an den Außenanlagen nicht rechtzeitig fertiggestellt werden.

Im März lief bereits der Probebetrieb, der Bau mit Brandschutzablage wurde abgenommen. 218 Bedienstete sollen sich in Großbeeren um 648 Häftlinge im geschlossenen Vollzug kümmern. Die Männer, die in den Heidering ziehen, dürfen höchstens noch fünf Jahre Gefängnis vor sich haben. Wer eine Therapie benötigt, Sicherungsverwahrte oder Straftäter mit lebenslanger Haft kommen nicht nach Großbeeren. Das neue Männergefängnis hat 155 000 Quadratmeter Gesamtfläche und 28 000 Quadratmeter Nutzfläche. Die Baukosten beliefen sich auf 118 Millionen Euro.

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