zum Hauptinhalt

Berlin: Haftbefehl gegen verhinderte Juwelendiebe

Drei Polen hatten sich von Schmuckhändler verscheuchen lassen

Sie benahmen sich wie Anfänger – jetzt sitzen sie: gegen drei 17, 18 und 20 Jahre alten Polen, die am Mittwochnachmittag den KudammJuwelier Bucherer überfallen hatten, wurden am Donnerstag Haftbefehle erlassen. Die maskierten Täter waren in das Geschäft gestürmt, hatten laut „Banküberfall“ gerufen und waren dann aber ohne Beute wieder rausgerannt. Nur wenige Meter weiter wurden sie festgenommen.

Die vier Angestellten des Juweliers hatten sich von den drei Gestalten nicht beeindrucken lassen. Ein Mitarbeiter habe sie wegen ihrer schief sitzenden Masken sogar ausgelacht, berichtete ein Polizeisprecher. Dann versuchten die Täter, Hämmer aus den Jackentaschen zu ziehen, um damit die Vitrinen mit Schmuck und Uhren zu zertrümmern. Als auch das schief ging, gaben sie auf und rannten weg. Wie in einem Teil der gestrigen Auflage berichtet, hatte einer der Angestellten inzwischen den stillen Alarm zum nächsten Polizeiabschnitt ausgelöst. Ein Funkwagen kreuzte den Fluchtweg der drei. Sie ließen sich widerstandslos festnehmen.

Angeblich waren sie in Polen angeheuert worden, um hier ein Juweliergeschäft zu überfallen, sagten sie später aus. Ein in Berlin lebender Landsmann habe sie mit Kleidung und Werkzeug ausgestattet und ihnen mehrere Juweliere zur Auswahl genannt. Bucherer war erst Anfang des Monats überfallen worden. Die Täter erbeuteten seinerzeit Uhren im Wert von 225 000 Euro.weso

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false