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Berlin: Haltlos

bremst am liebsten für Polizisten Verkehrsminister Manfred Stolpe kennt die Gefahren des Rasens. Als Landesvater hat er weiland viele Söhne Brandenburgs mit überhöhter Geschwindigkeit hinfahren sehen in die Alleen ohne Wiederkehr.

bremst am liebsten für Polizisten Verkehrsminister Manfred Stolpe kennt die Gefahren des Rasens. Als Landesvater hat er weiland viele Söhne Brandenburgs mit überhöhter Geschwindigkeit hinfahren sehen in die Alleen ohne Wiederkehr. Und auch in Berlin stellt er fest, dass viele Autos viel zu schnell durch die Tempo-30-Zonen düsen. Höhere Strafen bewahren diese Fahrer wohl kaum vor dem Bleifuß – Polizisten, die rechtzeitig die Kelle heben, schon eher. Aber viel mehr Verkehrskontrollen, wie Stolpe jetzt fordert, wird es weder in Brandenburg noch in Berlin geben, weil Geld und Personal dafür fehlen – es sei denn, die Polizei zieht ihre Kräfte anderswo ab, von Blechschäden zum Beispiel oder von der Verkehrsregelung für ausgefallene Ampeln. Bis es so weit ist, dürfen Autofahrer das Pedal des Schicksals weiter durchtreten und die Forderung nach höheren Bußgeldern getrost als leere Drohung empfinden. Und wer sicher über die Straße kommen will, muss sich selbst zu helfen wissen. Wie die Bewohner des Graefekiez in Kreuzberg. Jahrelang hatten sie auch mit der Polizei erfolglos gegen Raser in den verkehrsberuhigten Straßen gekämpft. Am Ende half nur der Einbau von Schwellen auf der Fahrbahn, das Tempo zu drosseln. Die so genannten Speedbreaker bezahlten die Anwohner übrigens selbst.

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