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Berlin: Handel hofft auf die letzten WM-Tage

Von der Fußball-Weltmeisterschaft haben bislang nach Ansicht des Berliner Einzelhandelsverbandes nur der Fachgetränkehandel und die Sportartikel-Geschäfte profitiert. Größere Umsätze durch die WM, etwa auch im Bereich von Textilien und Schuhen, seien im normalen Handel weiterhin nicht zu spüren, sagte Verbandssprecher Günter Päts am Sonntag.

Von der Fußball-Weltmeisterschaft haben bislang nach Ansicht des Berliner Einzelhandelsverbandes nur der Fachgetränkehandel und die Sportartikel-Geschäfte profitiert. Größere Umsätze durch die WM, etwa auch im Bereich von Textilien und Schuhen, seien im normalen Handel weiterhin nicht zu spüren, sagte Verbandssprecher Günter Päts am Sonntag. Die verlängerten Ladenöffnungszeiten, die zum Teil schon von Mitternacht auf 22 Uhr reduziert worden seien, hätten oft nicht den erwarteten Erfolg gebracht. Der Einzelhandel aber hoffe weiterhin auf die nächsten 14 Tage und darauf, dass die Endphase der Weltmeisterschaft doch noch mehr Kunden anlocke.

Päts bestätigte, dass gerade während der wichtigen Deutschland-Spiele „in den meisten Geschäften tote Hose“ gewesen sei. Es sei zu hoffen, dass die Gäste, die in den nächsten Tagen die Stadt besuchen wollten, auch Zeit fänden, in den Läden einzukaufen oder auch in Theater und Museen zu gehen. Bislang liefen sie eher an den Geschäften vorbei.

Sollte das Geschäft auch weiterhin nicht den Erwartungen entsprechen, so hoffe der Handel doch auf „Nachfolgeeffekte“. Nach Ansicht von Päts sind WM-Touristen, etwa aus Schweden, von denen man sich besonders viel Kaufkraft versprochen hatte, oft nur ein oder höchstens zwei Tage in der Stadt geblieben. Nun hoffe der Handel darauf, dass sie Gefallen an der Stadt gefunden hätten und vielleicht später auch für längere Zeit nach Berlin kommen wollten. Ähnliche Erfahrungen habe auch die Olympiastadt Athen gemacht. Seit es dort die Spiele gegeben habe, habe die Zahl der Besucher spürbar zugenommen.C. v. L.

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