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Hartes Leben: Was den Bäumen zusetzt

In der Großstadt haben es die Bäume schwer. Autos, Radler und Hunde schaden ihnen ebenso wie mancher Schädling. Und in diesem Jahr schlug auch noch ein besonders heftiges Unwetter zu.

MENSCH UND WINTER

Tausalz ist für den privaten Gebrauch nicht nur verboten, sondern auf Gehwegen auch besonders schädlich, weil es mit dem Wasser direkt in die Baumscheiben läuft. Vor allem Ahorn, Linden und Kastanien können regelrecht vergiftet werden und bekommen braune Blattränder. Die BSR salzt nur Hauptstraßen und dosiert sehr sparsam.

HUND UND VERKEHR

Hundeurin schädigt die Bäume, die auch unter dem Stadtverkehr leiden: Junge Exemplare werden als Fahrradständer missbraucht, was ihre Rinde schädigt. Parkende Autos verursachen weitere Schäden und verdichten die Erde von Baumscheiben, was Feinwurzeln schädigt und den Wassernachschub behindert.

MOTTE UND SPINNER

Das beste Mittel gegen Miniermotten bleibt, altes Kastanienlaub zu beseitigen und in Bio- oder Mülltonne zu werfen. Zunehmend helfen sich die Kastanien durch Abwehrstoffe auch selbst und bekommen Hilfe von Meisen, die Motten fressen. Die jetzt stadtweit verbreiteten Eichenprozessionsspinner haben keinen solchen Feind.

WIND UND WETTER

Allein dem Unwetter von Tegel im August 2012 fielen 141 Straßenbäume zum Opfer und weitere 300 in Parks. Laut Pflanzenschutzamt war das Jahr mit dem späten Wintereinbruch, trockenem Frühling und nasskaltem Juni speziell für Nadelbäume ungünstig. Die größten Schäden aber hinterließ der Hitzesommer 2003.

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