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Berlin: Hauptsache „glyklich“

Die Glyx oder Fatburner-Diät liegt im Trend. Sie verspricht, man dürfe lustvoll essen, auch Fleisch und Wurst, werde satt und nehme trotzdem ab.

Die Glyx oder Fatburner-Diät liegt im Trend. Sie verspricht, man dürfe lustvoll essen, auch Fleisch und Wurst, werde satt und nehme trotzdem ab. „Glyx“, die Wortkreation der Diplom-Ökotrophologin Marion Grillparzer, die mit dem Diätkonzept einen Buchbestseller gelandet hat, meint den „glykämischen Index“ von Lebensmitteln. Der beschreibt, wie schnell ein Nahrungsmittel aus Kohlenhydraten verdaut und als Zucker ins Blut abgegeben wird. Ein hoher glykämischer Index bedeutet, der Blutzuckerspiegel steigt schnell an – etwa bei Traubenzucker, Kartoffelbrei, poliertem Reis, Weißmehlprodukten, Limonade. Lebensmittel mit niedrigem Glyx lassen den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen und halten deshalb auch länger satt: Vollkornprodukte, Äpfel, Hülsenfrüchte etwa. Nahrung mit hohem Glyx regt die Insulinausschüttung an, was fettabbauende Enzyme und Hormone hemmt. Man muss also nicht weniger essen, sondern anders: Gemüse, Nüsse, ungeschälten Reis und Vollkornnudeln. Damit die Fettverbrennung in Gang kommt, empfiehlt Grillparzer, den Speiseplan mit „Fatburner“-Nahrungsmitteln zu kombinieren, also mit Eiweiß: 1 Gramm Eiweiß pro Kilo Körpergewicht pro Tag. Das heißt: Soja- und Buttermilch trinken, Joghurt nach dem Essen,Fisch, Fleisch, Tofu, Sojasprossen – also magere Eiweißlieferanten. Gesunde Öle dürfen verwendet werden: täglich zwei Esslöffel Olivenöl, ein Esslöffel Rapsöl und ein Teelöffel Leinöl. Außerdem: viel trinken – jede Stunde einen Viertel Liter Wasser. Und: Sport treiben, etwa Trampolinspringen. Ernährungsexperten warnen allerdings davor, gesunde Kost wie Möhren oder Reis wegen ihres hohen Glyx vom Speisezettel zu streichen. Tsp

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