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Berlin: Hauptschul- Abschluss

Wenn sich Berlins Hauptschulen noch nicht ganz aufgegeben haben, dann hat das auch mit Horst Seidel zu tun. Der Oberschulrat mit dem ausgleichenden Temperament zerbricht sich seit Jahren den Kopf darüber, wie man eine Schulform retten kann, die von aller Welt und oft auch von der eigenen Klientel abgeschrieben ist.

Wenn sich Berlins Hauptschulen noch nicht ganz aufgegeben haben, dann hat das auch mit Horst Seidel zu tun. Der Oberschulrat mit dem ausgleichenden Temperament zerbricht sich seit Jahren den Kopf darüber, wie man eine Schulform retten kann, die von aller Welt und oft auch von der eigenen Klientel abgeschrieben ist. Viele Reformansätze sind von Seidel angestoßen oder gefördert worden. Gestern haben ihm Schulleiter und Vorgesetzte, unter ihnen Bildungssenator Klaus Böger (SPD), einen freundlichen Abschied bereitet, weil er zum Jahresende in den Ruhestand geht. Seine Arbeitsprämisse formulierte Seidel gestern noch einmal bei der Verabschiedung in der Kreuzberger EberhardKlein- Hauptschule: „Die Basis macht die Arbeit, wir sollen sie lenken und schützen.“ Beschützt haben sich viele Hauptschullehrer offenbar gefühlt. Zu Seidel passt, dass er rechtzeitig einen Nachfolger eingearbeitet hat: Einer der erfolgreichsten Berliner Schulleiter, Siegfried Arnz von der Tempelhofer Werner-Stephan- Hauptschule wird das Amt zunächst kommissarisch übernehmen. sve

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