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BER-Chef Hartmut Mehdorn will sich nicht auf einen Starttermin festlegen. Und so verschiebt er die Bekanntgabe eines Eröffnungstermins in Richtung Ende des Jahres.

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Hauptstadtflughafen BER: Mehdorn: Eröffnungstermin wird erst Ende 2014 bekanntgegeben

BER-Chef Hartmut Mehdorn will sich nicht auf einen Starttermin festlegen. Und so verschiebt er die Bekanntgabe eines Eröffnungstermins in Richtung Ende des Jahres.

Der Chef des pannengeplagten Hauptstadtflughafens, Hartmut Mehdorn, will frühestens Ende 2014 einen neuen Eröffnungstermin für den Airport nennen. „Wir sind soweit, dass wir zum Jahresende ziemlich präzise sagen können, wann es passiert mit der Inbetriebnahme“, sagte Mehdorn am Mittwoch im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses. Er wolle jetzt nicht vorschnell einen Termin nennen. „Da haben wir schon viel Goodwill verspielt, da halten wir lieber ein bisschen Häme aus.“ Der Flughafen sollte eigentlich Ende 2011 öffnen. Noch beschäftigten die Betreiber aber Nacharbeiten, „Pfusch am Bau“ und die Technikprobleme an der Entrauchungsanlage, sagte Mehdorn.

Erst am Dienstag wurde bekannt, dass der neue Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld noch teurer werden soll als bisher behauptet. Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf hochrangige Fachleute in der brandenburgischen Landesregierung und der Flughafengesellschaft berichtet wird der BER mindestens 8 Milliarden Euro kosten. Wie berichtet, belaufen sich die aktuellen Kosten bislang auf 4,6 Milliarden Euro. Ursprünglich sollte der Flughafen rund 2 Milliarden Euro kosten. Bereits jetzt gehen Beobachter davon aus, dass es wohl mehr als 5 Milliarden Euro werden.

Flughafensprecher Ralf Kunkel widersprach: „Der Bericht ist eine Ansammlung von Mutmaßungen und Unterstellungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.“ Vize-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider bemerkte: „Ich würde sagen: Aprilscherz.“

Die Bild-Zeitung stellte jedoch noch am gestrigen Dienstag klar, dass es sich keineswegs um einen Aprilscherz handelt. Denn tatsächlich hat Bretschneider, der Flughafenstaatssekretär in der Potsdamer Staatskanzlei ist, den Bericht auch nicht dementiert. Vielmehr sagte er der Nachrichtenagentur dpa lediglich: „In den Aufsichtsratsunterlagen stehen nirgendwo solche Zahlen.“ Er kenne aber auch nicht jedes interne Papier der Flughafengesellschaft.

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