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Hauptstadtregion: Hohe Beteiligung an Telekom-Streiks

Bei der Deutschen Telekom ist es auch in Berlin und Brandenburg zu ersten flächendeckenden Streiks gekommen. In der Region sind 5200 Telekom-Mitarbeiter vom geplanten Konzern-Umbau betroffen.

Berlin - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte in der Region die Beschäftigten der Niederlassung für technische Infrastruktur Nordost und Teile des technischen Kundendienstes in Brandenburg zum Streik aufgerufen. Die Beteiligung sei sehr hoch gewesen, sagte ein Verdi-Sprecher. In diesem Unternehmensbereich sind laut Gewerkschaft an zahlreichen Standorten in Berlin-Brandenburg rund 1500 Beschäftigte tätig.

Bundesweit hat Verdi etwa 10.000 Mitarbeiter zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Mehr als 96 Prozent der Abstimmungsberechtigten hatten zuvor in einer Urabstimmung für den Arbeitskampf gestimmt.

Am Samstag sollen in der Region Betriebsteile der Telekom Kundenniederlassungen in Frankfurt/Oder und in der Buchberger Straße in Berlin bestreikt werden.

Von den geplanten Umstrukturierungen der Telekom sind in Berlin und Brandenburg nach Gewerkschaftsgaben rund 5200 Beschäftigte betroffen. Insgesamt will das Management von Europas größter Telefongesellschaft rund 50.000 Stellen in eine neue Tochtergesellschaft T-Service ausgliedern. Nach der Auslagerung in neue Service-Gesellschaften sollen die Mitarbeiter niedrigere Löhne und Gehälter bekommen und zugleich länger arbeiten. (tso/ddp)

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