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Hausgeräte-Werk: Einigungsstelle im Standortstreit eingerichtet

Im Streit um den Erhalt des Standorts von Bosch und Siemens Hausgeräte (BSH) in Berlin-Spandau ist eine Einigungsstelle eingerichtet worden. Nun soll ein Interessenausgleich her.

Berlin - Das Arbeitsgericht Berlin hat nach Angaben des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) ein solches Verfahren zum Ausgleich der Interessen zwischen IG Metall und BSH sowie zum Abschluss eines Sozialplanes beschlossen.

VME-Hauptgeschäftsführer Hartmann Kleiner begrüßte den Standpunkt des Gerichts. Unter Leitung eines neutralen Dritten von Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretern solle noch einmal "ernsthaft der Versuch eines Interessenausgleichs unternommen werden". Als Vorsitzende der Einigungsstelle sei die Präsidentin des Landesarbeitsgerichts, Karin Aust-Dodenhoff, benannt worden.

Am Dienstag hatte Kleiner betont, dass eine Fortführung der Produktion nur mit tariflichen Zugeständnissen der Mitarbeiter möglich sei. Da diese dazu nicht bereit seien, sei der Standort nicht mehr konkurrenzfähig und "eine Schließung unabwendbar". (tso/ddp)

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