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Berlin: Heftiger Streit im Parlament über Kirchner-Bild

Es gibt keine weitere Prüfung des Sachverhaltes mehr: Der Sonderausschuss zur Rückgabe des Kirchner-Gemäldes aus dem Brücke-Museum an die Erben des jüdischen Eigentümers ist gestern förmlich beendet worden. CDU, Grüne und FDP wollten eine Verlängerung der Arbeit, SPD und Linke nicht.

Es gibt keine weitere Prüfung des Sachverhaltes mehr: Der Sonderausschuss zur Rückgabe des Kirchner-Gemäldes aus dem Brücke-Museum an die Erben des jüdischen Eigentümers ist gestern förmlich beendet worden. CDU, Grüne und FDP wollten eine Verlängerung der Arbeit, SPD und Linke nicht.

Gestern gab es im Abgeordnetenhaus noch eine heftige Debatte. Die Sonderausschuss-Vorsitzende Alice Ströver (Grüne) bilanzierte, „das ganze Verfahren“ sei „dilettantisch“ gewesen, „die politische Bedeutung des Falles komplett falsch eingeschätzt“ worden. „Dieser Ausschuss war von Anfang an auf Demontage angelegt“, hielt Linken-Abgeordneter Wolfgang Brauer dagegen und unterstellte der Opposition „antisemitische Grundierung“. Es gab Tumult. Der Regierende indes verzog keine Miene.

Als Ergebnis der gut neunmonatigen Ausschussarbeit bleiben ein Abschlussbericht der Koalition und eine längere Fassung desselben als Minderheitsvotum der Opposition. BS

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