zum Hauptinhalt
Brandenburger Tor in Berlin nach Starkregen.

© dpa

Update

Heißer Tag in Berlin: Unwetter mit Comeback

In Berlin gab es am Sonnabend eine Unwetterwarnung. Es goss, stürmte, blitzte, donnerte. Im Westteil der Stadt stürzten Bäume um, Straßen waren wegen Wassers unpassierbar. Der Ostteil blieb zunächst meist verschont. Doch das Unwetter kam noch einmal zurück.

Diesmal sind die angekündigten Gewitter wirklich gekommen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Berlin am Samstagnachmittag eine Unwetterwarnung herausgegeben: Zu erwarten seien schwere Gewitter mit heftigem Regen und Hagel sowie Sturmböen bis Stärke zehn. Die Warnung galt zunächst bis 17 Uhr. So kam es tatsächlich, wenngleich nicht so heftig wie befürchtet. Und als sich das Wetter wieder beruhigt hatte und man schon dachte, das war's erstmal, kam das Unwetter zurück.

Der Ostteil der Stadt war am Nachmittag zunächst nur wenig betroffen. Am östlichen Stadtrand regnete es teilweise gar nicht. Die starken Gewitter, vor denen gewarnt worden war, zogen von Südwesten her übers Stadtgebiet. Es regnete zeitweise in Strömen. Der Himmel über der Stadt verdunkeltes sich nach einem heißen Tag mit Temperaturen um die 30 Grad. In Spandau stürzten laut Polizei aufgrund von Windböen Bäume um. In Charlottenburg wurden "durch unwetterbedingte Wassermassen erste Gullideckel nach oben gedrückt", ebenfalls laut Polizei. Die Charlottenburger Chaussee in Spandau sei derzeit wegen Wassermassen nicht passierbar. Die Sacrower Landstraße wurde voll gesperrt. Auch die Havelchaussee stand teilweise unter Wasser.

Die Feuerwehr nahm des Sturm eher gelassen: In dreieinhalb Stunden nur 22 Einsätze, die wetterbedingt gewesen sein könnten, hieß es gegen 19 Uhr beim Lagedienst, auch einige kleinere Bäume seien umgestürzt. "Wir sind nicht herausgefordert gewesen", so die nüchteren Bilanz der Feuerwehr.

Zu diesem Zeitpunkt grollte und donnerte es am westlichen Stadtrand aber bereits wieder: Nach einigen Stunden Ruhe kamen die Gewitter zurück, auch angeheizt durch die Sonnenstrahlen, die es seit der Nachmittagsserie gegeben hatte - so wurde das nasse Comeback beim Wetterdienst Meteogroup erläutert. Am frühen Abend goss es im Südwesten und in Spandau wieder in Strömen, auch der Osten der Stadt wurde jetzt nass. Die Gefahr von Starkregen, Hagel, Sturmböen sei noch nicht vorbei - so die Wetterexperten. Erst im Laufe der Abend werde das aufhören, und danach sei wirklich Ruhe. Die Rückkehr des Gewitters war dann in der Tat nur von kurzer Dauer. "Nichts Dramatisches", bilanzierte diesmal die Feuerwehr.

Für den Sonntag wird freundliches Wetter ohne Niederschlag, bei Temperaturen um 20 bis 22 Grad erwartet.

Tagesspiegel-Leser meldeten auf unserer Facebook-Seite am Nachmittag unter anderem Wasser auf der Stadtautobahn A 100 Höhe Bundesplatz. Schildern Sie uns gern dort oder hier im Kommentarbereich etwas weiter unten auf dieser Seite ihre Eindrücke vom Wetter in Berlin.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false