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Berlin: Helios zieht nach Mitte

Klinikkonzern will neue Zentrale Ende 2006 beziehen

Der private Klinikkonzern Helios beschleunigt seinen Umzug nach Berlin. Bereits vor Weihnachten werde man die Konzernzentrale vom hessischen Fulda an die Friedrichstraße verlegen, teilte das Unternehmen mit. Man habe in einem Bürogebäude mit der Hausnummer 136 – direkt am Berliner Ensemble – eine Etage angemietet, sagte Helios-Hauptgeschäftsführer Ralf Michels. Mit der Zentrale kämen 60 Arbeitsplätze nach Berlin – weniger als die zunächst geplanten 100: „Durch die Fusion von Helios mit dem Fresenius-Konzern mussten wir uns von einigen Tochterunternehmen trennen.“

Der Umzug findet damit ein Jahr früher als geplant statt – und auch an einen anderen Ort. Ursprünglich wollte Helios seine Zentrale am Stadtrand in dem denkmalgeschützten Klinikareal in Buch einrichten. „Wir wollen in Zukunft aber nahe am Puls der Entscheidungen arbeiten“, sagt Michels. Helios ist einer der großen privaten Klinikkonzerne, zu dem bundesweit 51 Krankenhäuser gehören, darunter zwei in Berlin: das Klinikum Buch und das Emil-von-Behring-Krankenhaus in Zehlendorf. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei/PDS) begrüßte den Umzug: Helios sei jetzt schon einer der größten Arbeitgeber der Stadt. „Dass sich nun auch die Zentrale hier ansiedelt, zeigt die gestiegene Bedeutung des Gesundheitsstandorts.“

Derzeit hat der Konzern das Gelände mit den Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Gebäuden in Buch für sein Klinikum gepachtet. 2007 zieht es in einem 1000-Betten-Neubau, der für 200 Millionen Euro errichtet wurde.

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