zum Hauptinhalt
Heather Schlüter hat auf der Post den ersten Kontakt zu einem jungen Geflüchteten gefunden - seitdem wurden es immer mehr.

© Privat

Helles Deutschland: Flüchtlingen schnell und unkompliziert helfen

Heather Schlüter, 68, aus Australien, schaut fast jeden Tag bei der Flüchtlingsunterkunft in ihrer Nähe vorbei.

Als ich vor einiger Zeit Einkaufen war, hat mir ein junger Mann auf die Schulter getippt, er war Flüchtling. Er musste Geld für den Briefmarkenautomaten wechseln. Dann hat er mich gefragt, ob ich ihm helfen kann, eine Wohnung zu finden. Ich habe beim Stadtteilbüro Siemensstadt nachgefragt. Einer der Sozialarbeiter hat mir einen Brief verfasst und ich habe verschiedene Makler angeschrieben, leider ohne Erfolg.

Jetzt ist der junge Mann verlegt worden. Ich habe seine Nummer, aber er spricht kein Englisch und ich kein Arabisch, und wir können nicht kommunizieren.

Vor zwei Wochen war ich im Stadtteilbüro Siemensstadt, dort gibt es jeden letzten Sonntag im Monat immer ein Frühstück für die Flüchtlinge. Eine Woche später habe ich ein bisschen Essen in die Flüchtlingsunterkunft gebracht. Da habe ich eine Flüchtlingsfamilie kennen gelernt.

Erfüllender Kontakt

Die kleinen Mädchen wollten gern Schokolade, also habe ich am Montag welche vorbeigebracht. Mit der Familie würde ich gerne mehr unternehmen, aber die Sprache ich noch ein Problem.

Ich mag es nicht, zuhause zu sitzen und nichts zu tun. Ich brauche Leute, und der Kontakt mit den Flüchtlingen ist für mich sehr erfüllend.

Die Menschen sind so dankbar und geben einem so viel zurück. Wenn man sie mit „Salam Aleikum“ begrüßt, dann lächeln sie und sind so glücklich. Es ist wirklich sehr schön zu helfen.

Ich gehe immer wieder hin. Einem 16-Jährigen habe ich mit seinem Deutsch geholfen, obwohl mein Deutsch auch nicht so gut ist. Der Junge will einfach lernen, um etwas zu werden. Und ich helfe gerne schnell und unkompliziert.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false