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Herrenlose Koffer sorgen auf Flughäfen immer mal wieder für Panik.

© dpa / picture alliance

Herrenlose Koffer verzögerte den Flugverkehr: Bombenalarm am Flughafen Schönefeld

Sie standen so herum, die Koffer, am Flughafen Schönefeld. Alles wurde abgesperrt, es hätte ja etwas Gefährliches in den Gepäckstücken sein können. Es kam zu einigen Verspätungen. Für die Kofferbesitzer dürfte das ein Nachspiel haben.

Am Wochenende gab es einige Aufregung nicht nur um die BER-Baustelle und ihren Chef, sondern auch am alten Schönefelder Flughafen SXF. So musste am Sonntagnachmittag der Terminal B gesperrt werden, nachdem sich dort die Besitzer zweier Koffer nicht blicken ließen, wie die Polizeiinspektion Flughafen Schönefeld mitteilte. Auch die Vorfahrt musste nach Vorgaben der Bundespolizei teilweise abgesperrt werden, sagte Flughafensprecher Lars Wagner.

Taxen durften nicht vors Gebäude

So durften Autofahrer Passagiere von 15 bis 16 Uhr nicht vor dem Gebäude herauslassen, und auch die Taxifahrer mussten auf die großen Parkplätze ausweichen. Sprengroboter der Polizei öffneten die herrenlosen Gepäckstücke. Zum Glück befanden sich nur Reiseutensilien darin – doch die Auswirkungen der Sicherheitschecks für den Flugbetrieb waren groß. So gab es laut Flughafensprecher Wagner etliche Verspätungen an den Bodenschaltern und im Flugverkehr.

Eigner soll zahlen

Ein Nachspiel könnte all das auch für die Kofferbesitzer haben. Einer der Eigner meldete sich bereits, und die Flughafengesellschaft erstattete Anzeige wegen Eingriffs in den Flugverkehr. „Das war alles sehr personal- und kostenintensiv“, sagte Wagner – es werde versucht, den Besitzer in Regress zu nehmen. Wer also mal kurz austreten müsse oder sich einen Kaffee holen wolle, solle sein Gepäck entweder mitnehmen oder einen Verwandten beziehungsweise Bekannten bitten, darauf aufzupassen. Sonst gibt es auch wie auf anderen Flughäfen Probleme.

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