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Berlin: Herwig Schirmer: Der ehemalige Berliner AOK-Chef ist als neuer Staatssekretär im Gespräch

Der ehemalige Berliner AOK-Chef Herwig Schirmer, der seit 1996 in Brandenburg als Staatssekretär für Gesundheit und Soziales arbeitet, wird als Nachfolger für den scheidenden Berliner Gesundheits-Staatssekretär Theo Schröder gehandelt. Der 62-jährige Sozialdemokrat Schirmer brächte als ehemaliger Vizepräsident des Bundesversicherungsamtes, Vorstandsvorsitzender der AOK und Ex-Senatsdirektor für Arbeit bzw.

Der ehemalige Berliner AOK-Chef Herwig Schirmer, der seit 1996 in Brandenburg als Staatssekretär für Gesundheit und Soziales arbeitet, wird als Nachfolger für den scheidenden Berliner Gesundheits-Staatssekretär Theo Schröder gehandelt. Der 62-jährige Sozialdemokrat Schirmer brächte als ehemaliger Vizepräsident des Bundesversicherungsamtes, Vorstandsvorsitzender der AOK und Ex-Senatsdirektor für Arbeit bzw. Soziales in Berlin und anschließend in Bremen einschlägige Berufserfahrungen mit.

Erwogen wird aber auch eine Umorganisation im Ressort der Gesundheits- und Sozialsenatorin Gabriele Schöttler. Dort war Schröder, der Anfang 2001 zu den Rhön-Kliniken geht, auch für die Arbeitsförderung zuständig. Ein Bereich, den die zweite Staatssekretärin im Haus, Ingeborg Junge Reyer, übernehmen könnte. Sie müsste dann die Verantwortung für die Frauenpolitik abgeben, was nahelegen würde, für die Schröder-Nachfolge eine Frau zu suchen.

Entgegen anders lautenden Meldungen rechnet sich der SPD-Abgeordnete und Gesundheitsexperte Hans-Peter Seitz keine Chancen aus, neuer Gesundheits-Staatssekretär unter der Parteifreundin Schöttler zu werden. Er will auch nicht Geschäftsführer der künftigen Krankenhaus-GmbH werden. "In den Vorstand der neuen Gesellschaft gehören die besten Fachleute, die in Deutschland zu finden sind, und dazu gehöre ich nicht", sagte Seitz dem Tagesspiegel. Der 58-jährige Seitz, bis 1999 Fraktionsgeschäftsführer und seitdem Vorsitzender des parlamentarischen Hauptausschusses, will trotz dieser realistischen Selbsteinschätzung seine politische Laufbahn nicht leise ausklingen lassen.

"Einen Beitrag zum Gelingen der Krankenhaus-GmbH" würde ich schon gern leisten", so Seitz. Nicht als Geschäftsführer, aber vielleicht gebe es andere Möglichkeiten. "Mal abwarten, noch gibt es die Krankenhaus-Gesellschaft nicht". Dass er, solange Schöttler Gesundheitssenatorin ist, in diesem Ressort nicht als Staatssekretär reüssieren kann, pfeifen die Spatzen schon lange von den Dächern. Interesse hatte Seitz schon 1999 gehabt, aber die beiden Sozialdemokraten sind einander nicht hold. Außerdem sucht Schöttler für dieses Amt einen bundesweit anerkannten, in der Gesundheitsbranche bewanderten Fachmann. Der scheidende Weddinger Bezirksbürgermeister Hans Nisblé hat erst Recht keine Aussichten, den Staatssekretärsposten zu ergattern.

za

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