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Berlin: Hilfe für die Helfer

200 000 Euro an 42 soziale Vereine übergeben. Tagesspiegel-Spendenaktion erfolgreich wie nie

Das Köfferchen ist klein, rot und kommt von Herzen. „Damit wollen wir uns bei Ihnen stellvertretend für die Leserinnen und Leser des Tagesspiegels bedanken“, sagt Gabriela Robaczek von der Caritas Ambulanz. Stefanie DujardinSommer und Annette Kögel vom Tagesspiegel-Spendenverein freuten sich über die Aufmerksamkeit. Es wurden viele Hände gedrückt und Blumen überreicht am gestrigen Montag. Der Spendenverein des Tagesspiegels hatte die Vertreter von 42 Berliner Vereinen und Organisationen zur Spendenübergabe der Aktion „Menschen helfen!“ geladen: 200 000 Euro hatten die Leser bei dieser zwölften Weihnachtsspendenaktion für Berliner Initiativen überwiesen. Hinzu kommen 490 000 Euro für die Flutopfer in Sri Lanka.

„Vergangenes Jahr habe ich hier gesagt, dass das unsere erfolgreichste Spendenaktion war. In diesem Jahr darf ich mich wiederholen“, sagte Lorenz Maroldt, einer der beiden Tagesspiegel-Chefredakteure, im voll besetzten Konferenzraum des Verlagshauses an der Potsdamer Straße in Tiergarten. Bei der vergangenen Aktion waren 190 000 Euro zusammen gekommen, 35 Vereinsvertreter aus Berlin nahmen einen Scheck entgegen.

Dass jetzt insgesamt fast 690 000 Euro eingingen, „hat uns überwältigt“, sagte Tagesspiegel-Geschäftsführer Dr. Joachim Meinhold. „Das Geld wird in der Stadt dringend gebraucht“, fügte Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) hinzu – sie war bereits zum dritten Mal Gast bei der Übergabe. Die Spendenbereitschaft zeige auch eines: „Die Berliner schauen nicht weg.“ Knake-Werner gefällt an der TagesspiegelAktion besonders, dass ehrenamtliches Engagement gewürdigt und die Verwendung der Gelder akribisch geprüft wird.

Den Mitarbeitern der Projekte „gebührt Dank für die wichtige Arbeit“, sagte Lorenz Maroldt. Nun kann unter anderem die Kirchengemeinde Neutempelhof den Mittagstisch für Obdachlose finanzieren; die alkoholfreie Begegnungsstätte Schillertreff wird ausgebaut; die Stadtmission kann ihr Resozialisierungsprojekt für Straffällige erhalten; die Schwestern vom Hospizdienst Tauwerk betreuen Aids-Kranke; der Verein Zuff renoviert Zufluchtswohnungen für Frauen.

Hans-Joachim Preuß, Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe aus Bonn, freute sich über den symbolischen Scheck von Jenny, Nora und Maria von der Klasse 9b des Arndt-Gymnasiums – sie waren stellvertretend für die vielen Schüler geladen, die für die Fluthilfe von „Menschen helfen!“ sammeln. Es gab heftigen Applaus, auch für die Schülerband der Tagesspiegel-Partnerschule, der Sophie-Scholl-Schule in Schöneberg.

Wie hatte Tagesspiegel-Geschäftsführer Joachim Meinhold anfangs gesagt? „Kommen Sie bitte wieder!“ Keine Frage: Auch dieses Jahr können sich Projekte bei „Menschen helfen!“ bewerben. Tsp

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