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Berlin: Himmel über Berlin: Zwei Luftwaffenjets übten am Dienstag über Mitte und Kreuzberg

Zwei Düsenjets am Himmel haben am späten Dienstagabend viele Berliner in Erstaunen versetzt. Die beiden Maschinen flogen gegen 21.

Zwei Düsenjets am Himmel haben am späten Dienstagabend viele Berliner in Erstaunen versetzt. Die beiden Maschinen flogen gegen 21.40 Uhr über Mitte und Kreuzberg von Nord nach Süd und etwa eine Viertelstunde später in umgekehrter Richtung zurück. Bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) hieß es, dass die Maschinen in 7700 Fuß (2500 Meter) flogen und etwa 460 Knoten schnell, also 850 Kilometer pro Stunde. "Das war zwar laut, aber nicht dramatisch."

Die Luftwaffe bestätigte, dass zwei Jagdflugzeuge des Typs F-4 F Phantom am Dienstagabend über Berlin geflogen seien. Sie seien von Neubrandenburg nach Holzdorf (in Sachsen-Anhalt an der Grenze zu Brandenburg) und zurück geflogen. Die beiden Piloten waren auf einem Übungsflug zur Nachtnavigation, sagte Oberstleutnant Peter Pukowsky von der Luftwaffe in Köln-Wahn. Sie gehören der Ausbildungsstaffel des in Rheine stationierten "Jagdgeschwaders 72" an und werden derzeit "europäisiert". So nennt sich die Phase der Umgewöhnung nach der Ausbildung in den USA. Denn die Piloten der Bundeswehr lernen in Holloman in der Wüste von New Mexico fliegen - damit die Lärmbelastung über Deutschland möglichst niedrig ist. "Es ist ein Unterschied, ob man über der Wüste oder in Deutschland fliegt", betonte Pukowsky - deshalb die "Europäisierung".

Grundsätzlich sind Flüge von Düsenjets auch über Großstädten in 2000 Fuß (660 Meter) erlaubt. Über Berlin fliegt das Militär freiwillig nur in Höhen über 5000 Fuß. Für Beschwerden und Nachfragen gibt es die Flugbetriebs- und Informationszentrale der Luftwaffe (FLIZ) unter der Gratis-Nummer 0800-862 0730.

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