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Berlin: Hoch zu Ross dem Kunden entgegen

Nach Stallgasse, Heu, Stroh und Pferden riecht es ab heute unterm Funkturm: Die 8. internationale Pferdemesse Hippologica öffnet für vier Tage in den Messehallen ihre Tore.

Nach Stallgasse, Heu, Stroh und Pferden riecht es ab heute unterm Funkturm: Die 8. internationale Pferdemesse Hippologica öffnet für vier Tage in den Messehallen ihre Tore. Rund 400 Aussteller erwarten 50 000 Interessierte.

Dem Reitsport in deutschen Landen geht es gut. Nach Angaben der Hippologica-Veranstalter schwingen sich rund 1,5 Millionen Reiter regelmäßig in die Sättel. Zu einem echten Wirtschaftsfaktor hat sich der Freizeitspaß hoch zu Ross auch in Brandenburg entwickelt. Dort gibt es nicht weniger als 315 Reit- und Fahrvereine (Berlin: 62) mit rund 9 000 Mitgliedern. Insgesamt stehen in brandenburgischen Ställen schätzungsweise 28 000 Pferde.

Entsprechend selbstbewußt präsentierten sich die Hippologica-Macher auf ihrer Pressekonferenz. "Unsere Zuwachsraten sind nur mit dem EDV-Bereich vergleichbar", erklärte Stephan Strack, einer der Veranstalter. Seinen Angaben zufolge erwirtschaften 250 000 Beschäftigte in der Pferdebranche zehn Milliarden Mark Umsatz im Jahr. Da will die Hippologica mitwachsen. "Die Ausstellung ist aus den Kinderschuhen raus und hat sich zu einer internationalen Messe entwickelt", erklärte Projektleiterin Petra Hartmann. In acht Hallen, einer mehr als im vergangenen Jahr, werden 400 Aussteller aus 16 Ländern auf 25 000 Quadratmetern ihre Produkte und Dienstleistungen rund ums Pferd präsentieren. Neben Produkten wie der Warmluftdusche für Pferde oder dem Reitsimulator für Anfänger, die mehr ein Fachpublikum ansprechen dürften, werden mit Dressur-, Voltigier- und Stuntvorführungen auch Showelemente geboten. Erstmals dabei ist auch das Lippizaner-Museum aus Österreich, in diesem Jahr Gastland der Ausstellung. Es wird Exponate aus der über 400-jährigen Tradition des weltberühmten Gestüts und der spanischen Hofreitschule in Wien präsentieren.

Ein echtes Lipizzanerpferd werden die Besucher jedoch nicht zu Gesicht bekommen, da eine Tournee der wertvollen Pferde zwei Jahre vorbereitet werden muss, wie eine Museumsvertreterin bedauerte. Dafür werden auf der Hippologica 150 Pferde anderer Rassen vorgestellt. Für ihr Wohl sind vier Tonnen Heu und 1250 Kilo Hafer bestellt.Die Hippologica ist bis zum 5. Dezember täglich jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sie ist über die Eingänge Masurenallee (Halle 21) und Jafféstraße (Halle 26) erreichbar. Der Eintritt beträgt donnerstags und freitags 15 Mark, am Wochenende 20 Mark. Schulklassen können die Ausstellung nach Voranmeldung (Tel.: 3067190) unentgeltlich besuchen.

wik

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