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HOFFNUNG FÜR RÜDESHEIMER PLATZ: Siegfrieds Pferd erhält sein viertes Bein zurück

HELD OHNE SPEERDer Speer kam Siegfried schon vor langer Zeit abhanden, später verlor er die linke Hand, und kürzlich büßte das von ihm so heldenhaft gebändigte Pferd auch noch sein rechtes Vorderbein ein. Umwelteinflüsse und vor allem Vandalismus haben der 1911 von dem Bildhauer Emil Cauer d.

HELD OHNE SPEER

Der Speer kam Siegfried schon vor langer Zeit abhanden, später verlor er die linke Hand, und kürzlich büßte das von ihm so heldenhaft gebändigte Pferd auch noch sein rechtes Vorderbein ein. Umwelteinflüsse und vor allem Vandalismus haben der 1911 von dem Bildhauer Emil Cauer d.J. für den Brunnen auf dem Rüdesheimer Platz geschaffenen Figurengruppe arg zugesetzt, jetzt soll sie restauriert werden.

PFERD OHNE BEIN

Den vorerst letzten Schaden erlitt die steinerne Skulpturengruppe am 2. Mai dieses Jahres, als offenbar alkoholisierte Jugendliche daran herumturnten und der Pferdefuß abbrach. Wie Klaus-Dieter Gröhler, Vize-Bürgermeister und Kulturstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, sagte, soll die Anlage nach Ende der Brunnensaison grundlegend saniert und um die fehlenden Teile ergänzt werden.

RHEIN OHNE NASE

Auch die fehlenden Nasen der allegorischen Brunnenfiguren, die Rhein und Mosel darstellen sollen, werden wieder ersetzt, hieß es beim Verein Rüdi-Net, der die Restaurierung unterstützt und dafür Spenden sammelt (www.ruedi-net.de). Nach einem Gutachten sollen die Arbeiten 40 000 Euro kosten, hieß es. Auf Siegfrieds Speer will man aber verzichten. Die Gefahr, dass er erneut Vandalen anlockt, sei zu groß. ac

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