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Berlin: Hollywood, deine Sterne

Seit 1960 erinnert der Walk of Fame an die Großen und weniger Großen des Showbiz

Nur ein Abdruck der Handfläche? Nicht, wenn man der Duke ist. Und so ballte John Wayne die Faust, bevor er sie am 25. Januar 1950 vor Grauman’s Chinese Theatre am Hollywood Boulevard in den frischen Zement presste. Die mit Autogrammen, Hand und Fußabdrücken verzierten Gedenktafeln auf dem Trottoir des legendären Kinos sind die Urzelle des Walk of Fame, mit dem in Hollywood an die Großen des Showbiz erinnert wird. An dieses Betonfeld der ganz, ganz großen Stars schließt sich zu beiden Seiten das schier endlose Band der Bronzesterne an, die nur den Namen zeigen und darunter ein kleines Relief, das auf das Berufsfeld des zu Ehrenden verweist: Film, Fernsehen, Radio, Musik und Theater. Einer hat es sogar geschafft, in allen fünf Kategorien vertreten zu sein: Gene Autry, der Singende Cowboy. Der erste Stern aber ging am 9. Februar 1960 an die Schauspielerin Joanne Woodward. 2500 Sterne hatte man damals ins Trottoir eingelassen, erst nach und nach wurden sie mit Namen versehen. Einige hundert sind noch frei, werden Jahr für Jahr nach nicht immer durchsichtigen Kriterien vergeben. Und nicht immer sind es reale Personen: Auch die Fernsehhunde Lassie und Rin-Tin-Tin sind vertreten. John Denver dagegen wurde 15 Jahre vor seinem Tod auserwählt, fand aber nie Zeit für die Zeremonie, und so blieb es eben beim leeren Stern. ac

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