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Eine Bienenkönigin sitzt auf einer Wabe – ihr kann die Krankheit nichts anhaben.

© Patrick Seeger/dpa

Honigbienen der Hauptstadt in Gefahr: Amerikanische Faulbrut befällt Bienen in Berlin

Eine gefährliche Tierseuche besorgt Imkerinnen und Veterinäre: In Südberlin ist bei einem Bienenstand „Faulbrut“ gefunden worden. Die bedroht den Nachwuchs.

Bei einem Bienenstand im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist die Tierseuche Amerikanische Faulbrut festgestellt worden. Um den Fundort wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von zwei Kilometern festgelegt, der sich auch in die Bezirke Steglitz-Zehlendorf und Neukölln ausdehnt.

Das bedeute auch, dass die Veterinärärzte alle Bienenvölker beproben müssten, sagte Benedikt Polaczek, Vorsitzender des Berliner Imkerverbandes, am Dienstag.

Die Amerikanische Faulbrut ist seinen Angaben zufolge nur für Bienen gefährlich. Menschen könnten mit Sporen belasteten Honig bedenkenlos weiterhin verzehren.

Der Fund war am vergangenen Donnerstag festgestellt worden. Wegen unterschiedlicher Zuständigkeiten veröffentlichten die betroffenen Bezirksämter je eigene Allgemeinverfügungen. Zum Schutz gegen die Tierseuche sollen deswegen alle Bienenvölker untersucht werden.

Zudem dürfen Bienen nicht aus dem Gebiet heraus- oder in das Gebiet hineingebracht werden.

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Die Seuche kann nur die Bienen-Nachwuchs befallen, erwachsene Tiere sind resistent. Trotzdem kann nach Angaben des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf auch das ganze Bienenvolk an der Faulbrut eingehen, wenn zu viele Larven sterben. (dpa)

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