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Berlin: Hotels investieren in Luxus

Je mehr neue Hotels nach Berlin kommen, desto mehr müssen die alten investieren, um Schritt zu halten. Dabei geht es um Millionen: Das Steigenberger am Los-Angeles-Platz, das nach 25 Jahren schon zu den Traditionshäusern gehört, hat zu diesem Jubiläum ein Investitionsprogramm für 9,7 Millionen Euro angekündigt.

Je mehr neue Hotels nach Berlin kommen, desto mehr müssen die alten investieren, um Schritt zu halten. Dabei geht es um Millionen: Das Steigenberger am Los-Angeles-Platz, das nach 25 Jahren schon zu den Traditionshäusern gehört, hat zu diesem Jubiläum ein Investitionsprogramm für 9,7 Millionen Euro angekündigt. Im Sommer beginnt der Umbau von Zimmern und Bädern in der vierten Etage, der allein rund zwei Millionen kosten wird. Seit 1996 haben die Eigner bereits rund sechs Millionen Euro investiert und damit den größten Teil der Zimmer und Suiten erneuert. Das dabei ebenfalls erneuerte Restaurant „Louis“ hat die Erwartungen bislang aber nicht erfüllt und ist gegenwärtig geschlossen. Es soll im September mit einem nicht ganz so anspruchsvollen Konzept klassisch-moderner Küche wieder eröffnet werden.

Auch das Westin Grand Hotel in der Friedrichstraße, das kurz vor der Wende 1987 als Prunkstück der welkenden DDR eröffnet wurde, wird laufend renoviert. Am Donnerstag stellt die neue Co-Direktorin Gabriele Maessen fünf neue Spa-Suiten vor. Unter der Regie des Berliner Designers Tassilo Bost sind Räume entstanden, in denen die traditionelle Trennung von Wohn- und Badebereich aufgehoben ist. Zwischen beiden Zonen liegt nur noch ein Sitzmöbel, das bei Bedarf zur Massageliege umgewandelt werden kann. Frei stehende Badewanne, vielfach programmierbare, für Lichttherapie ausgerüstete Dusche und zugfreie Hightech-Klimatisierung sind weitere Elemente der Ausstattung, die insgesamt rund 1,25 Millionen Euro verschlungen hat. Verschwunden sind dafür die alten Themensuiten, die bei der Eröffnung der ganze Stolz der Interhotel-Gruppe waren: die kühle japanische Kyoto-Suite und die schwülstige Felsenstein-Suite, in der sich Dieter Thomas Heck immer besonders wohl gefühlt hat. Jetzt gehen die Bauarbeiten in der großen Schinkel-Suite weiter, deren Nachfolgerin stilistisch unverändert bleibt.

Der Aufwand hat auch für den Gast seinen Preis: Über 900 Euro sind für die Nacht in der Spa-Suite fällig – und sie werden auch gezahlt, zumindest jetzt. Denn die ILA beschert dem Westin wie anderen Luxushotels volle Betten. bm

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