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Sie wollen doch nur spielen. Aber manchmal beißen Hunde auch zu.

© Jens Kalaene/dpa

Hunde in Berlin: Zahl der Hundebisse leicht gesunken

Rund 103 000 Hunde sind in Berlin angemeldet. 2015 wurden 584 Fälle registriert, bei denen ein Hund einen Menschen attackiert hatte.

Die Zahl der Attacken von Hunden auf Menschen ist nach Angaben der Justizverwaltung 2015 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Wie es in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Claudia Hämmerling heißt, wurden 584 Vorfälle angezeigt, in denen ein Hund einen Menschen verletzt, also entweder gebissen oder bedrohlich angesprungen hat. Im Jahr zuvor gab es 601 Anzeigen.
Laut Statistik des Senats waren am häufigsten normale Mischlingshunde aggressiv (179). Diese Zahl ist dadurch zu erklären, dass diese Hunde zahlenmäßig einen Großteil der Vierbeiner ausmachen. An zweiter Stelle wurden Vorfälle mit Schäferhunden (62) genannt. 32 Attacken gingen auf Kampfhunde zurück, die auf der Liste „gefährliche Hunde“ geführt werden. Am auffälligsten waren der American Staffordshire Terrier und Mischlingskampfhunde.
Zugenommen hat die Zahl der Fälle, in denen ein Hund ein anderes Tier angegriffen und verletzt hat. Da gab es 2015 insgesamt 485 Fälle; 445 waren es im Vorjahr. Vergleichsweise häufig waren hier Attacken durch Hunde, die auf der Liste der gefährlichen Tiere geführt werden. 65 Fälle wurden gemeldet.
In der vergangenen Woche ist das neue Berliner Hundegesetz in Kraft getreten. Um das Gesetz war jahrelang gestritten worden. Danach kann die Rasseliste, die bislang zehn gefährliche Hunderassen aufführte, flexibler gekürzt oder erweitert werden. Rund 103 000 Hunde sind in Berlin gemeldet.

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