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Ich bin ein BERLINER (43): „Currywurst? Döner!“

Osman Uygun (36) arbeitet im „Bistro Bagdad“ am Schlesischen Tor. Als er vor zehn Jahren nach Berlin kam, hatte er sich die Stadt viel moderner vorgestellt. Gerade deshalb gefällt ihm die Stadt aber so gut. In unserer Serie „Ich bin ein Berliner“ erzählt er, was ihm an der Hauptstadt gefällt.

Ursprünglich komme ich aus der Nähe von Ankara. Als ich vor zehn Jahren in Tegel landete, hatte ich ein ganz anderes Bild von Berlin: Ich dachte, dass es viel mehr Glasscheiben gibt, dass die Gebäude alle modern sind, so wie die am Potsdamer Platz. Aber es gibt ja auch sehr viele alte Häuser, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber das Alte gefällt mir. Ich bin nicht unbedingt wegen Berlin hierhergekommen, aber mein Bruder lebte hier, er meinte, dass es eine schöne Stadt sei – und er hatte recht. Ich fühle mich hier sehr wohl, Kreuzberg ist mein Zuhause.

Ich arbeite im „Bistro Bagdad“ direkt am Schlesischen Tor, den Laden gibt es seit 40 Jahren. Wir haben fast durchgehend geöffnet, zum Saubermachen müssen wir natürlich kurz schließen ... mittags ist viel Betrieb und natürlich nachts. Hier in der Straße sind viele Diskos, da kommen viele vorbei. Ich glaube, dass Berlin für seinen Döner bekannter ist als für die Currywurst.“

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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