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Ifa

© dpa

Ifa: Es ist eingeschaltet

Mit einer Gala eröffnete gestern Abend die 48. Internationale Funkausstellung. Sechs Tage dreht sich alles um Heimelektronik.

Ab heute kann man sich auf dem Messegelände unter dem Funkturm die Füße wundflanieren. Unmöglich, an einem Tag alles zu sehen. Zumal die Ifa von Jahr zu Jahr weitläufiger wird. Allein die Ausstellungsfläche ist 2008 um 10.000 auf 122.000 Quadratmeter gewachsen. 1245 Aussteller aus 63 verschiedenen Ländern sind vertreten, 2007 waren es 1212 Aussteller aus 32 Ländern.

Ohnehin trumpft die Messe mit Superlativen auf, zum Beispiel mit dem größten Flachbildschirm der Welt. 3,81 Meter Bildschirmdiagonale misst die Riesenglotze aus dem Hause Panasonic, die in Halle 5.2 ausgestellt ist. Zu sehen ist auch die "teuerste Anlage der Welt“. 800.000 Euro müssten für das High-End-System auf den Tisch gelegt werden. Täglich präsentiert das Hifi-Magazin "Audio“ jeweils 100 Besuchern in acht halbstündigen Shows das Zusammenspiel der verschiedenen Audio- und Videokomponenten. Für den bodenständigeren Geldbeutel hat die Zeitschrift die "vernünftigsten Anlagen der Welt“ zusammengestellt – die sind für ein Hundertstel des Preises zu haben: 7800 Euro.

Dieter Thomas Heck verliebte sich 1971 auf der Ifa

Bevor die Ifa heute unter Strom gesetzt wurde und die ersten der 300.000 erwarteten Besucher durch die Elektro-Erlebniswelt streiften, fand gestern die große Eröffnungsgala statt. Messe-Chef Reimund Hosch begrüßte mehr als 500 Gäste zu einem Dinner im Palais am Funkturm. Mit dabei waren auch Moderatorin Collien Fernandes, Schauspieler Ingo Naujoks und Dieter Thomas Heck mit seiner Frau Ragnild. Für die beiden ist die Ifa ein besonderes Ereignis: 1971 hatten sie sich auf der Messe kennengelernt.

Heck gestand allerdings, von Technik nicht viel Ahnung zu haben – zumindest nicht so viel wie die promovierte Physikerin und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie erinnerte gestern an die technischen Entwicklungen, die Deutschland seit der ersten Ifa 1924 erlebt hat. Für die Zukunft Deutschlands sei es wichtig, weiter offen für Innovationen zu sein und Menschen für Technik zu begeistern. Merkel teilt übrigens mit Klaus Wowereit den gleichen Wunsch: verständliche Bedienungsanleitungen.

Barabara Schöneberger brauchte nur einen kleinen Spickzettel

Sollte es bald das vollvernetzte Haus geben, wie es Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, prognostizierte, werden dicke Handbücher kaum vermeidbar sein.

Barbara Schöneberger und Steven Gätjen brauchten gestern nur kleine Erinnerungszettel – obwohl sie die Gala zweisprachig moderierten: Schöneberger auf Deutsch, Gätjen auf Englisch. Nach dem Dinner, bei dem unter anderem Thunfischtartar, Charolais-Filet und Mousse au Chocolat auf der Speisekarte standen, wurde noch bis nachts gefeiert.

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