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Schuttberge wie diesen zu entsorgen wird richtig teuer.

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Illegale Mülldeponie: Entwarnung für Bauschutt im Berliner Tierpark

Erst Ende März soll ein Zeitplan für die Entsorgung des Mülls im Berliner Tierpark vorliegen. Der Bauschutt ist anscheinend weniger gefährlich als angenommen.

Der Bauschutt im Tierpark ist nicht so giftig, dass er kurzfristig entsorgt werden müsste. Das sagte Bausenator Andreas Geisel (SPD) im Abgeordnetenhaus. Nach bisherigen Erkenntnissen könnte der Schutt sogar als „Unterbau für Landschaftsmodellierungen“ im Tierpark dienen, sicher aber nicht im Bereich der Tiergehege, wie ursprünglich geplant.

Bis Ende März wollen die Verantwortlichen im Tierpark einen Zeitplan für die Entsorgung dieser Altlast vorlegen. Die Kosten dafür wird Geisel zufolge die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung übernehmen. 2,4 Millionen Euro sind erforderlich, die Rücklagen des Tierparks beliefen sich nur auf 1,5 Millionen Euro und die zugesicherten Zuwendungen des Landes in Höhe von fünf Millionen Euro dürfen nicht dafür , sondern nur für Investitionen eingesetzt werden.

Verkauf von Grundstücken ist nicht ausgeschlossen

Ein Verkauf von Grundstücken durch den Tierpark ist aber trotzdem nicht ausgeschlossen. Denn das Tierpark-Management will bis Frühling einen Plan für die langfristige Entwicklung des Areals vorstellen, um mehr Besucher anzulocken. Für diese Umgestaltung, die in den kommenden zehn bis 15 Jahren erfolgen soll, werde der Tierpark Eigenkapital benötigen. Vom Land darf er das nicht erwarten – und deshalb bleibt nur der Verkauf eigener Flächen. Das jedenfalls deutete Geisel an: So umfasse der Wirtschaftshof des Tierparks 13 Hektar, von denen aber nur zwei Hektar für den Betrieb benötigt würden.

Ein Teil dieser Flächen könnte an landeseigene Wohnungsbaugesellschaften oder private Unternehmer für den Bau von dringend benötigten neuen Wohnungen verkauft werden, um so das erforderliche Eigenkapital zur Finanzierung des Tierparkumbaus zu beschaffen. Ein Problem bestehe dabei aber: Eigentümer der Flächen ist das Land Berlin, das die Einnahmen aus dem Deal an den Tierpark zurückführen müsste.

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