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Berlin: Im Dilemma

zeigt Mitgefühl für Ingo Schmitt Vielen Leuten fällt es schwer, etwas Positives über den Berliner CDU-Landeschef Ingo Schmitt zu sagen. Seine Klaus-Töpfer-Mission funktioniert nach dem Motto: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

zeigt Mitgefühl für Ingo Schmitt Vielen Leuten fällt es schwer, etwas Positives über den Berliner CDU-Landeschef Ingo Schmitt zu sagen. Seine Klaus-Töpfer-Mission funktioniert nach dem Motto: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Man hat Schmitt öffentlich mit der Telefonnummer Töpfers in Nairobi versorgt, und alle paar Tage wabern wieder Gerüchte von einen Treffen in Berlin oder London oder Nairobi. Weil Schmitt zu allem schweigt, schwebt der eine oder andere Name durch den politischen Raum. Ernsthaft, obwohl der nicht will: Friedrich Merz. Scherzhaft, obwohl ihn keiner erwähnt: Norbert Blüm.

Schmitt schweigt zu allem und lässt sein drei Mann starkes Kandidatenrekrutierungskommando ebenso standhaft schweigen. Das ist immerhin professionell – nachdem die CDU-Headhunter erkennen mussten, dass es falsch war, einen Zeitplan zu verkünden und einen Wunschkandidaten zu benennen. Denn während der Zeitplan abläuft, wird man gelöchert, und der Politiker mit dem gewissen Namen weckt Erwartungen, auch wenn er nichts sagt. Inzwischen muss der Anti-Wowereit, den die CDU sucht, politisch überlebensgroß sein. Klaus Töpfer hat von der Erscheinung und Bedeutung her einen Standard gesetzt, den viele, auf die man kommen könnte, kaum erreichen. Das ist Schmitts Dilemma. Angela Merkel könnte helfen, indem sie Edmund Stoiber zur Verfügung stellt. Links genug für die Berliner CDU wäre er.

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