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Berlin: Im Raumschiff in die Zukunft

Der Tagesspiegel ist 60 – und lädt zu Zeitreisen ins neue Jahrtausend ein Zugleich rollt ein Bus mit Filmerinnerungen durchs heutige und frühere Berlin

Eine Außenschale aus Glas und Aluminium, eine Innenhaut aus weißem Stoff, überall Lichteffekte und ein Atrium mit Leseplätzen auf Rängen wie im Theater: Die im September eröffnete Philologische Bibliothek der Freien Universität Dahlem gleicht einem Raumschiff – und ist als architektonisch wegweisendes Projekt ins neue Jahrtausend längst Wahrzeichen der FU.

Deshalb geht der Tagesspiegel hier mit seinen Lesern nach 24 Zeitreisen in die vergangenen sechs Jahrzehnte einen Schritt in die Zukunft: Anlässlich des Jubiläums unserer Zeitung werden Lesergruppen exklusiv durch das vom Reichstagsarchitekten Lord Norman Foster entworfene Bauwerk geführt. Zugleich bieten wir in der Endrunde der Jubiläumsserie noch eine Zugabe: multimediale Busfahrten durch die 40er bis 70er Jahre in Berlin.

Anlass all dieser Zeitreisen ist der 60. Geburtstag unserer Zeitung. Deshalb haben wir seit September Leserausflüge durch die Jahrzehnte seit dem Kriegsende organisiert: Touren zu geheimen Orten, die mit der Geschichte verbunden, aber normalerweise nicht zugänglich sind. Mehr als 1000 Reisende in die 40er bis 90er sind schon unterwegs – in den Tiefen einstiger Flakbunker, am Flughafen Tempelhof, im Grips- Theater, Bundeskanzleramt.

Geschichte spannend und anschaulich vermitteln – dieses Ziel hat auch Arne Krasting von der Stadtführungs-Agentur „Zeitreisen Berlin“. Dafür stattete er einen Bus mit Videoschirmen über den Sitzen aus. Bild,- Film,- Ton- und Musikerinnerungen aus vergangenen Jahrzehnten spielt er an Originalschauplätzen ein. Davon hat der Historiker einen reichen Fundus.

Fährt man Unter den Linden entlang, räumen dort auf dem Bildschirm Trümmerfrauen den Kriegsschutt weg. Im Hansaviertel schweben Besucher der Internationalen Bauausstellung 1957 im Sessellift durch die damalige „Stadt von Morgen“. Bei der Fahrt über den Ku’damm läuft ein Film, wie John F. Kennedy hier 1963 euphorisch begrüßt wurde. Am Schlossplatz tanzt Erich Honnecker zur Eröffnung des Palastes der Republik 1976. Filmschnitt. Udo Lindenberg ruft 1983 bei seinem Konzert am gleichen Ort: „Weg mit allem Raketenschrott – in der BRD und DDR!“. Und alles Wissenswerte dazu erzählt Arne Krasting live.

Bei diesen dreistündigen Fahrten erlebt man Berlin zugleich heute und gestern. Multimedial rollt der Zeitreisen-Bus bereits seit längerem quer durchs 20. Jahrhundert sowie durch die 20er und 30er Jahre – und nun für Tagesspiegel-Leser bei vier unterschiedlichen Touren jeweils durch die 40er bis 70er Jahre. Infos: www.videobustour.de (siehe Kasten).CS

So melden Sie sich an: Für die Touren 1 und 2 rufen Sie am 2. November, 10-17 Uhr an, Tel.: 26009-809. Oder Mail: geheimnistouren@tagesspiegel.de. Gibt es mehr Anmeldungen als Plätze, wird gelost. Gewinner erhalten Nachricht. Die Teilnahme kostet p.P. 8 Euro. Für die Videobustouren (Tour 3) rufen Sie direkt bei „Zeitreisen“ an, Tel.: 44024450. Sie kosten p.P. 17 Euro.

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