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IM RÜCKBLICK: Von der Betriebssportgemeinschaft zum Verein

DIE AUSGANGSLAGE Der Sport in der DDR wurde intensiv gefördert. Vor allem die olympischen Sportarten standen im Fokus – die DDR wollte durch Spitzenergebnisse im Leistungssport internationales Ansehen gewinnen.

DIE AUSGANGSLAGE

Der Sport in der DDR wurde intensiv gefördert. Vor allem die olympischen Sportarten standen im Fokus – die DDR wollte durch Spitzenergebnisse im Leistungssport internationales Ansehen gewinnen. In den zahlreichen Sportgruppen und Sportvereinen war die Mitgliedschaft kostenlos oder für jeden erschwinglich, beispielsweise in Betriebssportgemeinschaften (BSG) und Schulsportgemeinschaften (SSG). Breitensport wurde groß geschrieben – schon im Kindergarten wurden Talente gesichtet. In West-Berlin gab es eine andere Sporttradition, dort dominierte der Vereinssport.

DIE WENDE

Bereits am 22. November 1989 trafen sich der Vorsitzende des Berliner Bezirksvorstandes des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB), Rudi Ebmeyer, und der Präsident des Landessportbundes (LSB) Berlin, Manfred von Richthofen, im Haus des Sports am Olympiastadion. Das Treffen fand zwei Wochen vor der offiziellen Gesprächsaufnahme der Bürgermeister der beiden Stadthälften statt. 200 Begegnungen gab es in Berlin ab dem 9. November 1989 zwischen Sportvereinen aus dem West- und Ostteil.

DIE WIEDERVEREINIGUNG

Im September 1990 beschloss der DTSB seine Auflösung, die Ostvereine lösten sich aus alten Strukturen, gaben sich Satzungen und traten dem LSB bei. Im Mai 1991 teilte LSB-Präsident Manfred von Richthofen mit, es seien mehr als 70000 neue Mitglieder aus dem Ostteil im Sportbund dazugekommen.



DIE TENNISSPIELER

Die Zahl der Tennisvereine stieg durch den Beitritt der Ost-Berliner Tennisclubs von 85 Vereinen im Jahr 1990 auf 123 Vereine im Jahr 1991. Die Zahl der Tennisspieler erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 34400 auf 39716. In den letzten Jahren verlor Tennis an Popularität, derzeit sind 31716 Spieler in Berlin registriert.

DIE ENTWICKLUNG

Heute betreut der Landessportbund Berlin rund 560 000 Sportler in 2150 Vereinen, die in 79 gemeinnützigen Dachverbänden organisiert sind. Zu den Gewinnern der letzten 20 Jahre zählen Sportarten wie Fußball und Golf. Beim Fußball stiegen die Mitgliederzahlen von 52 459 im Jahr 1990 auf 109000 im Jahr 2010. Golf spielten 1990 nur 615 Berliner, heute sind es 11000. Boom-Sportarten sind auch Basketball und Aerobic. das

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