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Berlin: Im Streit den Vater niedergestochen 22-Jähriger zeigt vor Gericht

bittere Reue

Der Krach aus der Wohnung von Bernd und Robert Z. überraschte die Nachbarn nicht. Vater und Sohn stritten sich oft. Mehrfach war die Polizei schon in die Ilmenauer Straße nach Wilmersdorf gerufen worden, um Schlimmeres zu verhindern. So war es auch am 1. Dezember 2002. Aber die Beamten kamen zu spät. Robert hatte seinen Vater niedergestochen.

„Es war an dem Abend zum Streit gekommen, weil ich Janina anrufen wollte“, sagte der 22jährige Sohn gestern vor dem Landgericht. Der Vater habe seine Freundin als „Schlampe“ bezeichnet. Da sei es zu einem ersten Gerangel gekommen. „Er stach mir in den rechten Arm“, sagte Robert. Da nahm auch er ein Messer. „Dann klingelte es an der Tür.“ Ein Nachbar wollte die Situation entschärfen und alarmierte die Polizei. Robert sagte, sein Vater habe ihn gewürgt und als „Mörder“ bezeichnet. Da habe er zugestochen. Sein Onkel bezeichnete ihn als ein Opfer, weil sein Schwager Bernd ein egoistischer und cholerischer Mensch gewesen sei. Robert wollte diese Aussage nicht. Er sagte: „Ich habe den Tod meines Vaters bis heute nicht verwunden, ich wollte das alles nicht.“ Der Prozess wird fortgesetzt. K.G.

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