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Berlin: Im weiß-blauen Rausch

Über 1500 Gäste schunkelten im Neujahrskonzert der Bayerischen Vertretung

Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber und seine Frau Karin konnten sich am Dienstagabend im Konzerthaus freuen. Am Ende des Neujahrskonzertes unter ihrer Schirmherrschaft, zu dem der Leiter der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber, über 1500 Gäste geladen hatte, war auch der letzte Bayernabstinenzler im weißblauen Rausch. Ausgelöst durch die Kultband „Haindling“. „So heißt ein kleines Dorf bei Straubing in meiner niederbayerischen Heimat“, klärte Huber seine Gäste über den Namen auf. „Mit ,Haindling’ erleben Sie Bayern – nicht in Worte zu fassen, fantastisch, unbeschreiblich gut.“ Edmund Stoiber zeigte sich als Oberbayer der Band ebenso zugetan – bei seiner Einladung zum anschließenden Empfang kündigte er Berliner Spezialitäten an – „im Konzert aber bekommen Sie eine bayerische Spezialität“. Die wurde mit wachsender Begeisterung genossen – zu guter Letzt zeigten die Musiker im Kopfstand weiß-blau bestrumpfte Waden, und das Publikum schunkelte im Stehen. Wenn die Zuschauer beim Spenden anlässlich des Benefizabends ebenso begeistert waren, dann kann sich Stadtmission-Direktor Hans-Georg Filker noch mehr freuen als während des Konzerts. Das entpuppte sich letztlich doch nicht als ur-bayerisch. „Haindling“–Chef Hans-Jürgen Buchner outete sich als „fast a Preiss“ – er wurde vor 60 Jahren in Bernau bei Berlin geboren. Seine „Rettung“ nach Bayern jähre sich jetzt zum 60. Mal, sagte der Mann, der aus Haindling ein Synonym für Musik der besonderen Art machte. hema

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