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Berlin: Immer am Ball

Party zum WM-Countdown 2006

Der Bundeskanzler aus Hannover ein Fan von Hertha BSC? Wohl ein Scherz. Denn es war ja nur eine Anekdote, die der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit dem neuen Trainer Andreas Thom bei der Party zum WMCountdown 2006 erzählte. Schröder habe zur Fete geladen, wenn Hertha Meister werden. „Nein, habe ich geantwortet, die Party steigt bei mir auf dem Rathaus-Balkon“, sagte Wowereit, um dann mit geballter Fußballkompetenz nachzuschieben. „Aber da haben wir ja noch Zeit.“ Hertha ist bekanntlich Tabellenletzter. Vielleicht klappt’s ja mit der Meisterschaft im Jahr 2006, wenn die Fußball-WM in Deutschland veranstaltet wird. Immerhin 900 Tage sind es noch, bis das Eröffnungsspiel angepfiffen wird, doch die Organisatoren zählen (wie am Party-Motto ersichtlich) schon die Stunden. WM-Countdown-Partys gab es schon in allen anderen deutschen Austragungsstädten, die letzte stieg am Donnerstag in Berlin, zu der auch Oberorganisator Franz Beckenbauer in die Telekom-Repräsentanz nahe dem Gendarmenmarkt gekommen war. Mitten im Trubel stand Erich Beer , 57, Herthas Top-Stürmer in den 70ern, und schimpfte über seinen alten Klub. „Die präsentieren mich stolz als neues Mitglied, aber wenn ich mal eine Karte für ein ausverkauftes Spiel haben will, können die mir nicht helfen. “ Auch Bernd Stange , der Trainer der irakischen Nationalmannschaft und derzeit auf Heimaturlaub, feierte mit. „Ich muss jetzt mal abschalten“, sagte er. Bis Montag hat er Zeit. Dann fliegt er wieder runter, nach Bahrain. A.G.

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