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Berlin: Immer in Bewegung zwischen Kultur und Luxus

Nackte Frauen mit gelben, rosa- und orangeroten Lockenperücken formen Buchstaben. Die glänzenden, schlanken Körper strecken sich zum „L“, runden sich zum „O“, biegen sich zum „U“, straffen sich zum „I“,schlängeln sich zum „S“.

Nackte Frauen mit gelben, rosa- und orangeroten Lockenperücken formen Buchstaben. Die glänzenden, schlanken Körper strecken sich zum „L“, runden sich zum „O“, biegen sich zum „U“, straffen sich zum „I“,schlängeln sich zum „S“. Am Ende kommt der Schriftzug „Louis Vuitton“ dabei heraus. „Alphabet Concept heißt die Fotofolge der New Yorker Perfomance-Künstlerin Rebecca Beecroft , die bis zum 8. Oktober im Postfuhramt an der Oranienburger Straße zu sehen ist. Hier sind es Aufnahmen, live war der Akt in Paris zu sehen. Jean-M arc Gallot , der Europa-Chef des Konzerns, war dabei, bewunderte die Modelle dafür, dass sie so lange stillhalten konnten. Es habe ihn an die Ästhetik klassischer Gebäude erinnert, sagt er. Dass diese Art, Frauen zu fotografieren, ein wenig provozierend sei, gibt er gerne zu. Aber das passe zu Louis Vuitton. „Wir sind neugierig, wir bleiben nicht stehen, streben vorwärts, nehmen Erfolg nicht für selbstverständlich.“ Die Eröffnung einer Filiale in Budapest stehe an, Kiew folge. „Aber Berlin ist das wahre Herz Europas“, sagt er und schwärmt von der Energie, die überall spürbar ist. „Ich will unbedingt bald wiederkommen.“ Die Künstlerin ist ebenfalls glücklich mit dem Ausstellungsort, ihre Großmutter hat in Berlin gelebt, der Vater in London, sie selbst, 1969 in Italien geboren, ist in New York zu Hause. In Zartrosa gewandet, schwebt sie zwischen dem Vernissagepublikum durch das Postfuhramt. „Immer in Bewegung“, auch das passe zu Louis Vuitton, dem Unternehmen, das vor 152 Jahren in Paris mit Reisegepäck angefangen hat, sagt Gallot. Seitdem ist die Bedeutung von Mobilität ständig gewachsen und der Erfolg des Unternehmens auch. Die Kunstförderung wird ebenfalls immer wichtiger. „Wir wollen verstehen, wie Menschen leben, welche Ziele sie erreichen wollen.“ Über Kaufkraft macht er sich keine Sorgen. In Berlin, der einzigen Stadt neben Paris und London mit gleich drei Filialen, spielten neben den Russen die Chinesen eine ständig wachsende Rolle. Als Kunden. Bi

Bis zum 8. Oktober täglich von 11 bis 20 Uhr, Oranienburger / Ecke Tucholskystraße. Eintritt 5 Euro

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