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Berlin: Immer vorne

Von Gerd Nowakowski In der Schule kann man immer etwas lernen. Über bleibende Werte beispielsweise.

Von Gerd Nowakowski

In der Schule kann man immer etwas lernen. Über bleibende Werte beispielsweise. „Jahrgangsübergreifendes Lernen“ heißt das Projekt von Schulsenator Klaus Böger. Die Klassen werden gemischt; größere Schüler helfen kleineren Kindern. In früheren, vor-pädagogischen Zeiten, hieß das Modell im Volksmund Zwergschule. Nun gut.

Man muss offenbar nur weit genug zurückgehen, um vorn zu sein. Ob Berlin bei der Einschulung der Erstklässler hinten dran oder weit voraus ist, traut man sich deshalb gar nicht zu entscheiden. In der Stadt wird am Sonnabend eingeschult. Die Brandenburger haben dies schon vor einer Woche gemacht – obwohl beide Länder gleiche Ferienzeiten haben. Warum so spät? Damit die Eltern am Wochenende die Kleinen mit der Schultüte begleiten können, und nicht in der Woche einen Tag freinehmen müssen, sagt der Schulsenator. Reine Fürsorge also. Und eine Woche früher – da habe man Eltern nicht zumuten wollen, früher aus den Ferien zurückzukehren. Als wenn die Eltern ihren Urlaub nicht entsprechend planen könnten.

Bei der Umschulung der Siebtklässler am Montag waren die Schulen nicht so einfühlsam. Da mussten die Eltern – Arbeit hin oder her – in den meisten Schulen gegen Mittag erscheinen, wollten sie dem feierlichen Akt beiwohnen. Früher ging nicht – nach den Ferien war am ersten Tag noch viel zu organisieren.

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