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Immer wieder Beschwerden und Razzien: Berlin sperrt Wohnungslosenunterkunft in Berlin-Schöneberg
Lärm, Müll, Aggression: Im Schöneberger Nollendorf-Kiez kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Anwohnern, Polizei und den Bewohnern einer Notunterkunft. Nun soll das Gebäude leergezogen worden sein.
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Die Wohnungslosenunterkunft in der Fuggerstraße im Schöneberger Nollendorf-Kiez soll aktuell nicht mehr bewohnt sein. Das berichtet die „B.Z.“ unter Berufung auf den Vize-Bürgermeister des Bezirks, Matthias Steuckardt (CDU). Demnach soll das „BB Hotel“, das wegen Polizeieinsätzen und Anwohnerbeschwerden immer wieder Gegenstand von Medienberichten war, kürzlich leergezogen worden sein.
Es wohnten laut Steuckardt aktuell nur noch „28 Selbstzahler“ dort, Menschen also, die nicht oder nur teilweise sozialleistungsberechtigt sind und die Kosten für eine staatlich vermittelte Notunterkunft selbst tragen. „Es gibt in der Einrichtung derzeit keine Unterbringung nach ASOG“, wird der Vize-Bürgermeister zitiert.
Darauf hätten sich alle Bezirke, die das Hotel nutzen, verständigt. Nach dem Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) regelt Berlin die Unterbringung von Wohnungslosen. Grund für den Leerzug soll dem Bericht zufolge ein Befall mit Ungeziefer gewesen sein.
Immer wieder Razzien – wegen Menschenhandels und Sozialbetrugs
Das Hotel an der Fuggerstraße dient bereits seit 2015 als Flüchtlingsunterkunft für Syrer, seit 2020 werden dort Roma aus Südosteuropa einquartiert. Anwohner und Gastronomen klagen seitdem immer wieder über Lärm, Müll, Aggression und Handel auf der Straße. Die Polizei bestätigte dem Tagesspiegel 102 Einsätze innerhalb eines Jahres vor Ort.

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Erst Ende Oktober wurden bei einer Razzia zwei Frauen wegen des Verdachts auf Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung festgenommen. Zwei Wochen zuvor fand ebenfalls im „BB Hotel“ eine Razzia wegen Sozialbetrugs statt. Dort sollten 70 Bewohner angetroffen werden, die Sozialleistungen beziehen – vor Ort waren jedoch nur 19.
Laut „B.Z.“ will die Schöneberger FDP noch weiter gehen und das Hotel schließen, dafür sollen nun Unterschriften gesammelt werden. Wann genau das Gebäude leergezogen worden ist und wo sich die Bewohner nun befinden, ist bislang unklar. Die Pressestelle des Bezirks versprach eine rasche Antwort auf eine entsprechende Nachfrage des Tagesspiegels, bisher blieb diese aber aus. (mit JuG)
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