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Immer wieder sonntags: Zahlen, bitte! Ärger im Dom wegen der Buga

Aufgebrachte Besucher gibt es derzeit vor dem Havelberger Dom: Weil das Gotteshaus auf dem Gelände der diesjährigen Bundesgartenschau (Buga) liegt, werden sie derzeit kräftig zur Kasse gebeten.

Wenn sie den Dom außerhalb von Gottesdienst und Konzerten besichtigen und keine Führung angemeldet haben, müssen sie eine Eintrittskarte für die Buga erwerben, die 20 Euro kostet. Fast täglich klingelten Besucher in seinem Gemeindebüro und beschwerten sich, sagte der evangelische Pfarrer Frank Städler.
Nach seinen Angaben ist der Havelberger Dom die einzige Kirche, die in dieser Weise von der Buga betroffen ist.

In Brandenburg/Havel und Rathenow liegen die Gotteshäuser außerhalb des Buga-Geländes. In einer Erklärung der Gartenschau-Pressestelle heißt es dazu, der Buga-Zweckverband habe sich mit dem Pfarramt und der Kommune Havelberg über das Problem „ausgetauscht“. Alle Beteiligten seien sich einig gewesen, dass der Dom offizieller Bestandteil der Buga sein solle.

Städler fühlt sich dagegen mit dem Ärger der Besucher allein gelassen. Er erklärte, er habe auf die Schwierigkeit hingewiesen, es sei ihm aber keine Alternative angeboten worden. So setzt der Pfarrer nun auf Gespräche und bietet Dom-Besuchern an, sich unentgeltlich mit einem Buga-Helfer in die Kirche und wieder hinaus begleiten zu lassen. KNA

15 Geheimtipps für die Bundesgartenschau - lesen Sie mehr im Tagesspiegel.

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