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Berlin: Im Zubringer zum Löschen

Potsdam - Im Shuttle zum Einsatz: Die Freiwillige Feuer in Brandenburg richtet sich auf sinkende Mitgliederzahlen ein. So wird im Landkreis Oberspreewald- Lausitz darüber nachgedacht, Feuerwehrleute bei Bedarf in den verschiedenen Orten mit einem Zubringer einzusammeln und zum Brandort zu fahren.

Potsdam - Im Shuttle zum Einsatz: Die Freiwillige Feuer in Brandenburg richtet sich auf sinkende Mitgliederzahlen ein. So wird im Landkreis Oberspreewald- Lausitz darüber nachgedacht, Feuerwehrleute bei Bedarf in den verschiedenen Orten mit einem Zubringer einzusammeln und zum Brandort zu fahren. Dadurch könnten speziell ausgebildete Einsatzkräfte an einzelnen Orten konzentriert und Fahrzeuge und Material eingespart werden. In der Prignitz werden teure Ausstattung und spezielle Einsatzfahrzeuge nur in ausgewählten Stützpunkten untergebracht. „Die übrigen Orte haben dann nur noch Zubringerfahrzeuge, mit denen die Kameraden zum Einsatz fahren“, sagte der Kreisverbandschef Holger Rohde.

Die Freiwilligen Feuerwehren in Brandenburg haben heute etwa 49 000 Mitglieder. Laut einer Prognose des Landesfeuerwehrverbandes wird diese Zahl bis zum Jahr 2020 auf 30 000 sinken. Zwangsverpflichtungen, wie sie in der rheinhessischen Gemeinde Tiefenthal eingeführt wurden, schlossen jedoch alle angefragten Kreisverbände aus. „So weit sind wir hier noch nicht“, sagte der Vorsitzende des Kreisverbandes Uckermark, Wolfgang Drewlo, auf Anfrage. Sein Amtskollege für Märkisch-Oderland, Hans-Dieter Kandzia, fügte hinzu, rechtlich sei dies zwar möglich, wäre aber der allerletzte Schritt. „Bei der Feuerwehr muss man mit dem Herzen dabei sein und nicht aus Zwang,“ sagte er. dapd

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