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Berlin: In der Mitte ist das Licht – so sieht der Künstler sein Altarbild

Das Triptychon „Leiden, Auferstehen, Sterben“ hat der heute 51jährige Berliner Maler Karl-Ludwig Lange 1990 für die Ausstellung „Altarbild – Geist und Körper“ im Berliner Zeughaus geschaffen. Seine Bilder entstehen in einem langen Prozess.

Das Triptychon „Leiden, Auferstehen, Sterben“ hat der heute 51jährige Berliner Maler Karl-Ludwig Lange 1990 für die Ausstellung „Altarbild – Geist und Körper“ im Berliner Zeughaus geschaffen. Seine Bilder entstehen in einem langen Prozess. Mit Pinsel und Spachtel trägt er die Farbe auf, kratzt sie wieder weg, trägt neue auf. So wachsen sie quasi aus seinem Innersten heraus und tragen viele Spuren in sich. Ende der 80er Jahre habe eine Krankheit zu einem Bruch in seiner Arbeit geführt und einen Übergang zu etwas Neuem bewirkt, sagt Lange. Deshalb stehe in dem Triptychon die Lichtgestalt, die auferstandene Person im Mittelpunkt. Auf dem linken, dunklen Bild ist bei längerem Betrachten eine gebeugte menschliche Figur zu sehen, die ein Kreuz trägt. Auf dem rechten Bild erkennt man am unteren Bildrand eine etwas hellere Fläche, auf der eine Gestalt liegt, ausgestreckt von links nach rechts: eine sterbende Person. Für sie kommt aber schon wie durch ein Fenster helleres blaues Licht, die Erlösung. Das Triptychon wurde bereits in vielen Museen und Kirchen gezeigt, unter anderem in Hamburg, Köln und München. „Ich bin sehr froh, dass das Bild in St. Matthäus jetzt ein Zuhause gefunden hat.“ clk

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