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Berlin: In Friedrichshain-Kreuzberg schauen Sozialhilfeempfänger in die Röhre

Von der Umstellung auf das digitale AntennenFernsehen sind in der Stadt auch bis zu 6000 Haushalte von Sozialhilfeempfängern betroffen. Während die Sozialämter der meisten Bezirke für die Betroffenen bereits Kostenübernahmescheine für die nötige Set-Top-Box ausstellen, läuft in Friedrichshain-Kreuzberg die Verteilung schleppend.

Von der Umstellung auf das digitale AntennenFernsehen sind in der Stadt auch bis zu 6000 Haushalte von Sozialhilfeempfängern betroffen. Während die Sozialämter der meisten Bezirke für die Betroffenen bereits Kostenübernahmescheine für die nötige Set-Top-Box ausstellen, läuft in Friedrichshain-Kreuzberg die Verteilung schleppend. Sachbearbeiter berichten von einer dreistelligen Zahl unbearbeiteter Anträgen. Immerhin: „Ich weiß von drei Ausstellungen“, berichtet die zuständige Referentin Miriam Scheffler. Die nötigen Formulare lägen erst seit wenigen Tagen vor. Rund 1500 Hilfeempfänger in Kreuzberg-Friedrichshain gucken ab morgen erstmal in die Röhre.

Der Verein Rundfunkhilfe, der die Sozialschwachen mit den Geräten versorgt, versteht das nicht: „Die Unterlagen sind am 3. Februar verschickt worden.“ Verzögerungen erklärt deren Sprecher Werner Ballhausen spitz mit der „unterschiedlichen Administrations-Effizienz“.

Zwei Drittel der Kosten für die Ausstattung der Sozialhilfeempfänger übernimmt die MABB, den Rest trägt der Bezirk. Die Empfänger müssen allerdings nachweisen, dass sie weder an Kabel- noch Satellitenempfang angeschlossen sind. olm

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