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Berlin: "In Gottes Namen" für die SPD - Sechs Kandidaten fürs Senatsressort Gesundheit und Soziales

Wer wird neuer Senator für Gesundheit und Soziales? Bei der SPD ist Kreuzbergs Sozialstadträtin Ingeborg Junge-Reyer Kandidatin Nummer eins, in der Union werden mit dem Chirurgen Axel Ekkernkamp (Unfallkrankenhaus Marzahn), dem früheren Gesundheits-Staatssekretär Detlef Orwat, Sozial-Staatssekretärin Verena Butalikakis und zuletzt Amtsinhaberin Beate Hübner gleich mehrere Personen genannt.

Wer wird neuer Senator für Gesundheit und Soziales? Bei der SPD ist Kreuzbergs Sozialstadträtin Ingeborg Junge-Reyer Kandidatin Nummer eins, in der Union werden mit dem Chirurgen Axel Ekkernkamp (Unfallkrankenhaus Marzahn), dem früheren Gesundheits-Staatssekretär Detlef Orwat, Sozial-Staatssekretärin Verena Butalikakis und zuletzt Amtsinhaberin Beate Hübner gleich mehrere Personen genannt. Weitere Kandidaten kämen bei neuem Ressortschnitt in Frage, wenn etwa Gesundheit mit Wissenschaft und Forschung verschmolzen oder Soziales mit Arbeit und Frauen zusammengelegt würde. Bei letzterer Variante wäre als Ressortchefin die jetzige Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler eine weitere chancenreiche SPD-Kandidatin.

Wer immer es wird, Meriten kann man sich im Bereich Gesundheit und Soziales kaum verdienen. Wohltaten gibt es nicht zu verteilen, im Gegenteil: Er oder sie muss als eine der Hauptaufgaben rund 7000 Klinikmitarbeiter sozialverträglich "abbauen" und elf Krankenhäuser schließen. Der vom alten Senat beschlossene Krankenhausplan will es so. Weil ein halbes Dutzend Krankenhäuser, darunter die große Klinik Moabit, vor Gericht gegen "willkürliche Schließungsbeschlüsse" klagen will und selbst die Krankenkassen gute Erfolgssaussichten sehen, wird es der Gesundheitssenator zusätzlich schwer haben.

Insbesondere wegen dieser verfahrenen Lage bei den Krankenhäusern mit ihren rund 60 000 Beschäftigten raten CDU-Experten intern, das Ressort "in Gottes Namen" den Sozialdemokraten zu überlassen. Hier wäre Frau Junge-Reyer die fachlich versiertere Kandidatin, obwohl ihr politischer Schwerpunkt im Sozialen liegt.

bk

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