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Berlin: In Mitte gibt es die meisten Fälle

Kinder in Not. Die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste bearbeiteten 2005 insgesamt 856 Fälle mit Verdacht auf „Kindeswohlgefährdung“ – dazu gehörten allein 100 Fälle von Misshandlung und 643 Fälle von Vernachlässigung.

Kinder in Not. Die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste bearbeiteten 2005 insgesamt 856 Fälle mit Verdacht auf „Kindeswohlgefährdung“ – dazu gehörten allein 100 Fälle von Misshandlung und 643 Fälle von Vernachlässigung. 2004 waren 739 Fälle von Kindeswohlgefährdung gezählt worden. Auffälligster Bezirk 2005 war Mitte mit 166 Verdachtsfällen, gefolgt von Treptow-Köpenick mit 145. In Steglitz-Zehlendorf wurden 94 Fälle von Kindeswohlgefährdung gezählt. In Pankow wurden den Gesundheitsdiensten nur zehn Fälle bekannt.

Tendenz steigend. Die Zahl der registrierten Fälle von Misshandlung und Vernachlässigung steigt seit Jahren. Auch für 2006 rechnet die Polizei mit einer „deutlichen Zunahme“. Nach Ansicht von Experten ist die Steigerung vor allem darauf zurückzuführen, dass die Öffentlichkeit sensibler geworden ist und öfter Hinweise von Nachbarn, Lehrern und Erziehern eingingen. Die Polizei hat dafür extra ein Telefon geschaltet mit der Nummer 4664 912 555. kf

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