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Berlin: In Spandau kommt es auf die Grauen an

CDU stellt Bezirkschef dank FDP und Kleinpartei

CDU, FDP und Graue in Spandau haben gestern die erste Zählgemeinschaft nach den Wahlen in einem Berliner Bezirk vorgestellt. Nachdem CDU und Liberale als bisherige Koalitionspartner je einen Sitz in der Bezirksverordnetenversammlung verloren haben, sollen die erstmals mit drei Mandaten vertretenen Grauen die Mehrheit zur Wiederwahl von Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz liefern.

Im Verbund mit SPD, Grünen und PDS hätten die Grauen auch der sozialdemokratischen Gegenkandidatin Ursula Meys auf den Chefsessel verhelfen können. Angesichts des klaren Wählervotums für die CDU sei für seine Partei eine Unterstützung der SPD-Bewerberin aber nicht in Frage gekommen, sagte der Grauen-Bezirks- und Fraktionschef Klaus-Dieter Trautmann.

Die CDU tritt wieder mit ihrem bewährten Team an, zu dem neben Birkholz die Stadträte Gerhard Hanke (Bildung, Kultur und Sport) sowie Carsten Röding (Bauen, Planen, Umweltschutz) gehören. Dagegen wird bei der SPD noch darüber diskutiert, ob man Vizebürgermeisterin Ursula Meys (Jugend und Familie) und Axel Hedergott (Finanzen, Verwaltung und Wohnen) wieder ins Rennen schickt. Fest steht lediglich, dass der frühere FDP-Landesvorsitzende Martin Matz, der 2004 zur SPD wechselte und erfolglos in Lichterfelde für das Abgeordnetenhaus kandidierte, das verwaiste Ressort Gesundheit/Soziales übernehmen soll.

Rainer W. During

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