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Berlin: Indizienprozess: 44-Jähriger wegen Mordes vor Gericht

Der Indizienprozess um die mutmaßliche Ermordung des Spandauer Millionärs Helmut W. wurde am Mittwoch, kurz nach dem Auftakt, bis zum 31.

Der Indizienprozess um die mutmaßliche Ermordung des Spandauer Millionärs Helmut W. wurde am Mittwoch, kurz nach dem Auftakt, bis zum 31. Januar unterbrochen. Der 57-jährige Millionär ist seit September 1999 spurlos verschwunden. Die Kripo fand Blutspuren in der Wohnung des Vermissten und geht davon aus, dass W. einem Mord zum Opfer fiel. Tatverdächtig ist der 44-jährige Immobilienmakler Andreas W., der nun vor Gericht steht. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass W. den zurückgezogen lebenden Mann mit Schlägen auf den Kopf getötet hat.

Anschließend soll er Bankunterlagen, Führerschein, Personalausweis sowie den Wagen an sich genommen haben. In der Folgezeit soll Andreas W. unter Vorlage der Personalpapiere des Opfers ein Konto unter dessen Namen eröffnet und Sparguthaben des Verschwundenen auf dieses Konto überwiesen haben. Von diesem Konto soll Andreas W. bis zu seiner Verhaftung rund eine Million Mark abgehoben haben.

Trotz aller Indizien wird dem Beschuldigten ein Mord schwer nachzuweisen sein, da die Leiche nie gefunden wurde. Rechtsanwalt Dietrich Hermann, der Verteidiger von Andreas W., glaubt sogar, dass sich Woitke nach September 1999 in Südafrika aufhielt und hat in einem Beweisantrag eine Überprüfung dieser Spur angeregt.

mura

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