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Berlin: Infos an Bord sollen Panik vermeiden

Dass zwei Raketen ihre Boeing kurz nach dem Start in Kenia nur knapp verfehlt hatten, erfuhren die Passagiere erst Stunden später nach der Landung in Israel. Richtlinien für solche Extremfälle gibt es auch in Deutschland nicht.

Dass zwei Raketen ihre Boeing kurz nach dem Start in Kenia nur knapp verfehlt hatten, erfuhren die Passagiere erst Stunden später nach der Landung in Israel. Richtlinien für solche Extremfälle gibt es auch in Deutschland nicht. Wann der richtige Zeitpunkt sei, entscheide immer der Flugkapitän, so LufthansaSprecher Thomas Jachnow. „Er muss die Stimmung an Bord einschätzen".

Dazu gehöre viel Fingerspitzengefühl. „Wenn die Passagiere schon in Unruhe sind, werde ich sie sofort informieren. Wenn nicht, warum soll ich sie dann beunruhigen und ihnen sagen, dass sie gerade knapp dem Tode entronnen sind“, so Flugkapitän Thomas Kärger vom Piloten-Controller-Club in Berlin. Damit würde man nur riskieren, dass nachträglich eine Panik ausbricht und vielleicht noch ein Fluggast einen Herzanfall erleidet. Besser sei es dann, die Passagiere erst nach der Landung in Ruhe „aufzuklären". du-

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