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Berlin: Innensenator: Flüchtlingsfamilie bleibt zunächst

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will die albanische Flüchtlingsfamilie Shigjeqi nun doch nicht in den Kosovo abschieben lassen. „Ich habe eine Entscheidung zugunsten der Familie getroffen“, sagte Körting dem Tagesspiegel.

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will die albanische Flüchtlingsfamilie Shigjeqi nun doch nicht in den Kosovo abschieben lassen. „Ich habe eine Entscheidung zugunsten der Familie getroffen“, sagte Körting dem Tagesspiegel. Dies bedeute, dass sie zunächst ein Bleiberecht für ein halbes Jahr bekomme. Der Vater erhält eine Arbeitserlaubnis. Wenn es ihm allerdings innerhalb der halbjährigen Frist nicht gelinge, Arbeit zu finden, müsse die Familie das Land verlassen. Körting betonte, dass er wegen der sechs Kinder von der Abschiebung absehe. Beide Eltern seien „strafrechtlich vorbelastet“. Er widersprach auch der Darstellung der Familie, wonach die Mutter unter einem Kriegstrauma leide. „Das Verwaltungsgericht hat gesagt, es glaubt den Leuten nicht“, sagte Körting. Denn während der Verhandlung habe der Vater beständig auf die schlechte Wirtschaftslage in seiner Heimat hingewiesen und den Zustand seiner Frau nur am Rande erwähnt. „Das sind Wirtschaftsflüchtlinge, aber dafür können die Kinder ja nichts“, sagte Körting. Wie berichtet, war die Familie 1994 wegen angeblicher Übergriffe der serbischen Militärpolizei nach Berlin geflüchtet. Der Vater sitzt im Abschiebegewahrsam Köpenick. sve

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